Am Surseer Osterweg gehts – Nomen est Omen – österlich zu und her
Der Osterweg ist ein Ort mit Geschichte. Weshalb er nicht immer so hiess und warum er über die letzte unasphaltierte Strasse in ganz Sursee verfügt, erklären seine Anwohnerinnen und Anwohner.
Es gibt Strassen und Wege, deren Namen sehr speziell oder zumindest nicht alltäglich sind. Zu ihnen gehört der Osterweg in Sursee. «Ich wüsste nicht, wo es sonst noch einen Osterweg gibt», sagt Marcel Perrez, der dort mit seiner Familie seit 1974 das Haus mit der Nummer 7 bewohnt. Die Adresse ist selbst Einheimischen kaum geläufig. «Würde man eine Umfrage machen, wüsste wohl mehr als die Hälfte der Surseer nicht, wo sich der Osterweg befindet», mutmasst Perrez – und hat damit wahrscheinlich gar nicht so unrecht. Deshalb sei das Rätsel an dieser Stelle gelöst: Der Osterweg befindet sich im Neufeldquartier, im Viereck zwischen Schellenrainstrasse, Bifangstrasse, Fähndrichweg und Christoph-Schnyder-Strasse.
Kontrast zum Friedhof
Doch woher kommt der Name «Osterweg» überhaupt? Marcel Perrez beruft sich auf alt Stadtarchivar Stefan Röllin. Dieser sehe es als wahrscheinlich an, dass der Name zum nahen Friedhof Dägerstein, der mit dem Tod assoziiert sei, kontrastiere. «Das macht Sinn, glauben wir Christen doch an die Auferstehung Christi, wofür das Osterfest steht», so Perrez.
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