Brandi-Mitarbeiter fanden dank Kantonalbank Platz

Flexibel sein und etwas möglich machen – das sind die Stärken der Stiftung Brändi. So auch beim aktuellen Auftrag der Firma Allchemet AG: Während rund 40 Arbeitstagen kommen und gehen 150 Palette mit 120'000 Werkzeugen. Dieses Volumen ist eine Herausforderung, die Arbeiten konnten nicht in den bestehenden Räumen bewältigt werden. «Der Auftrag ist für Menschen mit Behinderung sehr interessant, deshalb suchte ich im Sommer in Sursee nach leeren Räumen», sagte sich Fredy Graf, Leiter Produktionsplanung der Stiftung Brändi, AWB Neubrugg. Fündig wurde er an der Bahnhofstrasse, bei der ehemaligen Garage Wyder. Die Liegenschaft gehört der Luzerner Kantonalbank, welche die Räume für eine Zwischennutzung zur Verfügung stellt. «Die Bank war uns gegenüber sehr offen und entgegenkommend. Sie unterstützt uns, indem wir nur Nebenkosten und keine Miete bezahlen. Wir sind sehr dankbar, denn wenn wir die Räume nicht bekommen hätten, wäre der Auftrag nur mit grossen Schwierigkeiten umzusetzen gewesen. »

Für die Menschen mit Behinderung bringt der Auftrag Abwechslung, aber auch ein Umgewöhnen: vom Arbeitsweg über Arbeitsabläufe bis zum Pausenraum. Fredy Graf lobt auch die hohe Flexibilität der Mitarbeitenden, die in den Entscheidungsprozess eingebunden waren. «Wir haben die Räume und die Arbeit mit den Mitarbeitenden vorgängig angeschaut. Jeder konnte selbst entscheiden, ob er mitarbeiten will.» Auch ein Gärtner der Stiftung Brändi packt mit an. «Unsere Mitarbeitenden sind meistens flexibel, sie können für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden. Das ist für mich sehr wichtig, denn der nächste Auftrag für flexible Köpfe kommt bestimmt», freut sich Fredy Graf.