Das SuWo-Team fiebert mit bei der WM in Russland

Daniel Zumbühl: Mein Favorit ist Titelverteidiger Deutschland. Das Team unseres nördlichen Nachbarlands ist eine echte Turniermannschaft. Sie schafft es jeweils, die Gruppenspiele ressourcenschonend (nach dem Motto «so viel Einsatz wie nötig, um weiterzukommen») zu bestreiten, um dann in den entscheidenden Finalspielen aus der Reserve zu kommen und alles zu geben. An den Public Viewings ist mir aufgefallen, dass die meisten Schweizer gegen die Deutschen sind, obwohl viele Deutsche die Schweizer mögen. Da will ich ein Zeichen setzen und für das Team von Jogi Löw eine Lanze brechen.

Dejan Pleic: Ich bin für Kroatien, weil das mein Heimatland ist. Meine Hoffnung ist, dass sie möglichst weit kommen wie an der WM 1998. Von den Spielern her haben sie das Potenzial dazu. Weltmeisterkandidaten sind immer die üblichen Verdächtigen. Ich tippe auf Argentinien, weil die Mannschaft den besten Spieler der Welt in ihren Reihen hat. Mit diesem Spielermaterial hätten sie das Zeug dazu, und es auch verdient.

Livia Kurmann: Mein Herz schlägt klar für die Schweizer Nati. Doch in meiner Kindheit gehörte Brasilien zu meinen Favoriten. Grund: Als Vorbereitung auf die WM 2006 in Deutschland trainierten die brasilianischen Nati-Spieler in Weggis. Gemeinsam mit meinem Vater durfte ich das Training live miterleben. Als 10-Jährige war dies für mich eine gar faszinierende Angelegenheit. Prompt landete danach ein Poster der Mannschaft auf meiner Schreibunterlage. Aus nostalgischen Gründen unterstütze ich Brasilien noch heute.

Thomas Stillhart: Eidgenossen sind unsere Spieler wenige, aber die Schweiz verteidigen sie dennoch wie Winkelried in Sempach 1386. «Einmal Schweiz, immer Schweiz» lautet mein Motto als Patriot, schliesslich hat mein Uronkel herausgefunden, dass unser Stammbaum bis zu Bruder Klaus reicht. Und wenn die Nationalhymne ertönt, hüpft mein Herz sowieso. Die Schweiz hat in Russland Chancen, zu begeistern und mehr als bisher zu erreichen. Mit dem Mann aus Sursee dürfen wir der Schweiz die Daumen drücken. Weltmeister wird aber ein anderes Land. Ich tippe auf Brasilien.
 
Guido Eberhard: Warum ich Argentinien wählte? Lionel Messi und Sergio Agüero werden für Tore und offensivgeprägten Fussball sorgen. Die Argentinier waren 2014 gegen Deutschland im Final. Mit Argentinien ist zu rechnen. Legendär: Diego Armando Maradona mit der der «Hand Gottes» 1986 gegen England. Fussballkult pur! Mein Tipp: Warum nicht? Argentinien.

Fabian Zumbühl: Mein Favorit ist England. Für das Mutterland des Fussballs hat es das erste und letzte Mal 1966 für den Titel des Fussballweltmeisters gereicht, was bis heute als grösster Erfolg in der englischen Fussballgeschichte gilt. Es wäre an der Zeit, den zweiten Weltmeistertitel zu holen. Und dieses Jahr könnte es vielleicht sogar klappen. Die Engländer spielen einen interessanten Fussball und haben eine gute Vereinskultur mit viel Tradition, auch wenn ihre Fans nicht immer die bravsten sind.