Nach der Feier standen die Tennisspielerinnen Kiara Cvetkovic, Corina Christener, Karin Hechenberger und Kristina Milenkovic, Trainer und Präsident des Tenissclubs Sursee zusammen mit Joël Lütolf zusammen. Fotos sti
Nach der Feier standen die Tennisspielerinnen Kiara Cvetkovic, Corina Christener, Karin Hechenberger und Kristina Milenkovic, Trainer und Präsident des Tenissclubs Sursee zusammen mit Joël Lütolf zusammen. Fotos sti
21.02.2019

Das war trotzdem ehrenvoll

Ganz zuoberst standen andere. Weder Skifahrer Joël Lütolf (Sempach) noch die Damen des Tennisclubs Sursee schafften den Sieg bei der Sportpreisverleihung des Kantons Luzern. Immerhin den 2. Platz holte Eisschnelläufer Livio Wenger aus Schenkon.

«Wir waren nur schon total überrascht, dass wir für den Anerkennungspreis nominiert wurden. Nie hätten wir das erwartet.»

«Es ist wunderschön, dass wir nominiert wurden. Ich bin erstaunt, hier sind nur Olympiateilnehmer. 30 bis 40 Jahre Engagement – Max Plüss hat es verdient.»

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Markus Niffeler, Präsident des Tennisclubs Sursee, antwortet Moderatorin Fabienne Bamert. Links daneben die Tennisdamen und Trainer Michael Birner.

Die Vertreter des Tennisclubs Sursee erklärten dies nach der Siegerehrung der Sportpreise. Captain Corina Christener und Präsident Markus Niffeler gaben sich sportlich fair. Insgeheim haben sie sich im Vorfeld Chancen ausgerechnet. Doch Max Plüss, Gründer von Spitzenleichtathletik Luzern, und René Fischer, Ruder-OK-Ikone vom Rotsee, beeindruckten schon sehr. So blieb dem Tennisclub Platz 3, viel Anerkennung von sämtlichen anwesenden Sportfunktionären und ein Apéro riche im Regierungsgebäude.

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Extra aus Malbun angereist war der 18-jährige Joël Lütolf. Der Sempacher Skifahrer fährt dort aktuell FIS-Rennen. Er wurde als Nachwuchssportler nominiert. Gegen die Ruderin Lisa Lötscher hatten aber weder Lütolf noch der zweitplatzierte Kunstturner Dominic Tamsel eine Chance.

Eine Wertschätzung

«Ein bisschen enttäuscht bin ich schon», sagte Joël Lütolf unmittelbar nach der Siegerehrung frisch von der Leber, «doch die beiden haben es verdient.» Noch am Mittwochabend, nach dem Apéro riche, kehrte der talentierte Skifahrer in zwei Stunden Fahrzeit nach Malbun zurück. «Ich erlebe momentan ein sehr gute Saison – vor allem im Slalom.» Und der Sempacher schloss mit einem Dank ab. «Die Nomination als Nachwuchssportler des Jahres ist eine grosse Wertschätzung für meine Arbeit und macht mich stolz.»

Lisa Lötscher jubelte: Die Ruderin wurde Nachwuchssportlerin des Jahres. Joël Lütolf (mitte) und Dominc Tamsel klatschen ihr zu.

Gar als Sportler des Jahres war Livio Wenger nominiert. Der Schenkoner Eisschnellläufer und Olympiavierte von Südkorea weilt derzeit in Calgary. Auf der kanadischen Eisbahn fühlt er sich pudelwohl. Auch der dritte Nominierte aus der Region musste sich stärkeren Sportlern beugen. Nadine Fähndrich, die Eigenthaler Langläuferin ist gerade an der WM in Österreich, siegte souverän. Schwinger Joël Wicki wurde Dritter.

Ein Motivationsschub

Stephan Zopfi vertrat Livio Wenger. Er begleitet den Schenkoner Inlineskater und Eischnellläufer seit Jahren und kümmert sich nicht nur ums Training. «Der zweite Platz ist super für eine Randsportart wie Eisschnelllauf und ein Motivationsschub für die WM, die kommende Woche beginnt», kommentierte er das Resultat. Livio Wenger habe Chancen auf eine Topten-Platzierung ergänzte Stephan Zopfi.


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