Der «Chläusu» hat einen neuen Pächter
Der Pächter der Pizzeria Muracher in Büron, Naim Yesilöz, wirtet ab September auch in Geuensee. Im Gasthof St. Niklaus will er die Gäste mit gutbürgerlicher Schweizer Küche verwöhnen.
Fast ein Jahr ist es her, als der Gasthof St. Niklaus infolge eines Todesfalls unerwartet seine Türen schloss. Nachdem vorgängig bereits das Restaurant Sternen seinen Betrieb einstellte, fiel mit der Schliessung des «Chläusus» für die Einwohner von Geuensee ein weiterer Treffpunkt im Dorf weg. Doch nun öffnet der Gasthof per 1. September wieder seine Türen. Möglich wurde dies durch die neue Eigentümerin, die Invest AG aus Schenkon, welche die Liegenschaft vor Ostern dieses Jahres erworben und mit Naim Yesilöz einen Pächter gefunden hat.
Yesilöz ist seit 2016 Pächter der Pizzeria Muracher in Büron, die er als Familienbetrieb führt. Als er gehört habe, dass viele Leute die Schliessung des Gasthofs St. Niklaus bedauerten, habe er die Gelegenheit beim Schopf gepackt und vor einigen Monaten mit der neuen Eigentümerin Kontakt aufgenommen, sagt Yesilöz. Und dies mit Erfolg: Vor geraumer Zeit konnte er einen auf fünf Jahre befristeten Pachtvertrag unterzeichnen. Den Gasthof St. Niklaus betreibt er ab September mit einem fünfköpfigen Team. Neben ihm selbst stehen dann zwei Köche und zwei Servicefachkräfte im Einsatz. Die Pizzeria Muracher in Büron werde indes in unveränderter Form weitergeführt, wie Yesilöz erklärt: «Die beiden Standorte liegen nahe beieinander, weshalb sich beides gut vereinen lässt.»
Im St. Niklaus sollen dann aber keine Pizzen auf den Tisch kommen, wie der in Sursee wohnhafte Kurde durchblicken lässt: «Der Tradition der Vorgänger folgend werden wir die Gäste in Geuensee mit gutbürgerlicher Schweizer Küche verwöhnen. Und dies mit Preisen für jedes Budget.» Geplant sei eine saisonal variierende Speisekarte mit jeweils drei bis vier Mittagsmenüs und Spezialitäten auf dem heissen Stein, die auch in der Pizzeria Muracher von den Gästen sehr geschätzt würden.
Yesilöz liebäugelt auch mit grösseren Gesellschaften, beispielsweise bei Familien- oder Firmenanlässen. Denn der Saal im Gasthof St. Niklaus bietet Platz für bis zu hundert Personen. Und auch Übernachtungen sollen im St. Niklaus wieder angeboten werden. So verfügt der Gasthof über fünf Doppelzimmer und fünf Einzelzimmer. Er freue sich sehr auf die neue Herausforderung, sagt Yesilöz. In gastronomisch schwierigen Zeiten weiss er denn auch, wie er die Gäste für sich gewinnen will: «Wer feines Essen zu fairen Preisen und einen freundlichen Service bietet, der hat auch Kundschaft», ist der Unternehmer überzeugt.