Bildautor: zvg/WWF
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31.03.2017

Der FCL spielt auf einer Weltneuheit Fussball

Der FC Luzern geht neue Wege. Zusammen mit dem WWF hat der Verein einen nachhaltigen Fussballrasens entwickelt – eine Weltneuheit! Der neue Rasen ist besonders robust und kommt der Artenvielfalt zu gut. Er soll beim Spiel vom Samstag gegen den FC Lugano feierlich eingeweiht werden.

Sieben Jahre Entwicklungsarbeit stecken hinter dem neuen Fussballrasen des FC Luzern, dem «bio-foot-green». Die Idee lieferte der Golfsport, wo in den letzten zwei Jahrzehnten grosse Fortschritte in der Ansaat von ökologischen Rasen gemacht wurden. Der FC Luzern entwickelte auf der Basis dieses Knowhows zusammen mit dem WWF und einer spezialisierten Firma einen ausrollbaren Rasen, der zehn verschiedene einheimische Grasarten und eine Reihe Blütenpflanzen enthält. Dabei handelt es sich um Sommerflor und um sogenannte Frühblüher, die an die kalten Winterbedingungen in der Schweiz angepasst sind. Der Rasen wurde 2016 an verschiedenen Orten im Kanton getestet und hat sich bezüglich Robustheit und Pflege bewährt. Marcel Kälin, CEO des FC Luzern ist begeistert: «Die Abnutzung der Messer der Mähmaschinen ist wegen der stärkeren Halme der Gräser zwar etwas grösser als beim herkömmlichen Rasen. Dieser Nachteil wird allerdings wettgemacht durch die grössere Robustheit.» Gerade bei Trockenheit bewährt sich die artenreiche «Fussballwiese» dank der verschieden tief reichenden Wurzeln der verschiedenen Pflanzen hervorragend. Diese können Wasser auch aus tieferen Erdschichten ansaugen. Wie wertvoll dies sein kann, konnte im trockenen zweiten Halbjahr 2016 in Parallelversuchen mit herkömmlichen Rasen eindrücklich nachgewiesen werden. Kälin: „Die neuen Rasen müssten deutlich weniger bewässert werden. Dies entlastet künftig die Personalkosten des FCL und auch das Budget der Stadt Luzern für seinen Green Keeper.“

Weltneuheit in der Sportrasenentwicklung

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Der FC Luzern präsentiert mit dem «bio-foot-green» eine Weltneuheit der Sportrasenentwicklung und trägt so seinen Teil zu einem nachhaltigeren Fussball-Sport bei. Auch der WWF findet nur lobende Worte für die Zusammenarbeit mit dem Fussballclub und dessen Engagement. Marc Germann, Biodiversitäts-Fachmann des WWF Luzern, sagt dazu: «Der FC Luzern setzt statt auf monotones Allerweltsgras neu auf einheimische und vielfältige Pflanzen. Zudem lässt man diese in der Sommerpause wachsen und abblühen, was ein temporäres Biotop für Insekten und Kleintiere schafft. Auch der Düngereinsatz wird viel kleiner.»
Der FC Luzern wirkt damit ein weiteres Mal als Pionier. Bereits im September 2016 ging die grösste und leistungsstärkste Photovoltaik-Anlage der Stadt Luzern ans Netz. Das Solardach der swissporarena liefert Strom für rund 200 Haushalte.

Öffentlichkeit wird eingeladen

Der FC Luzern und der WWF laden Fans und Interessierte am 2. April ein, rund um das Spiel gegen den FC Lugano den neuen Rasen einzuweihen. Spezialisten des WWF informieren über die Vorteile der «bio-foot-greens». Und das Tolle: Fans können die frühblühenden Pflanzen des neuen swissporarena-Rasens an Ort pflücken und mit nach Hause nehmen.


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