Der Geuenseer «Löwe» ist wieder im Ring
Mittlerweile ist Luan Rudaj 25-jährig, zweifacher Vater und Besitzer eines eigenen Gym. Der begabte Thaiboxer aus Geuensee möchte nun voll trainieren und internationale Titel gewinnen.
Luan (der Löwe) Rudaj ist zurück – zurück im Ring des Thaiboxens. Der 25-jährige Geuenseer kehrte kürzlich von einer intensiven Zeit in Thailand heim, wo er in Phuket sportliche Schlagzeilen schrieb. «Ich habe einen internationalen Titelkampf im grössten Stadion der Stadt gewonnen und bin daher der neue Muay Thai Champion», berichtet der zweifache Vater. Der Gegner sei ein Thailänder gewesen, der zwar gut gekickt habe, jedoch boxerisch klar unterlegen gewesen sei. «Ich habe ihn bereits in der ersten Runde nach 30 Sekunden mit einem linken Haken erwischt. Er sank nieder und konnte nicht mehr aufstehen.»
Zehn Wochen Intensivtraining
Dank der vielen Schweizer Touristen konnte sich Luan Rudaj im Stadion feiern lassen. Stolz verweist er auf den gewonnenen Gürtel. «Das ist ein sehr bekannter Titel.» Vorbereitet hat sich der Geuenseer intensiv auf diesen Hauptkampf des Abends. Ein Profitrainer unterstützte ihn dabei. «Vor einem Kampf trainiere ich zehn Wochen intensiv zweimal täglich. Ausserhalb einer Wettkampfvorbereitung sind es viermal in der Woche.»
Bei seinem Cousin Zyber Rudaj vom FightGym Aarau besucht er ein spezielles Training, Profiboxer Nuri Seferi bereitete ihn optimal vor. Zudem konnte Luan Rudaj am vergangenen Wochenende in Luzern sein eigenes Gym eröffnen. «In meiner Kampfsportschule Eagle Muay Thai halte ich mich fit.» Er möchte sich nun 100-prozentig auf den Sport konzentrieren.
Das Ziel Weltmeistertitel bleibt
«Davon leben kann ich in der Schweiz nicht, deshalb will ich regionale Sponsoren suchen», ergänzt er und betont: «Ich kämpfe für die Schweiz.» Er verspricht, bald internationale Erfolge in Europa und weltweit anzupeilen. In Verhandlung sei der nächste Kampf, jedoch möchte er noch nichts darüber sagen, denn die grossen Arenen lägen in Thailand, China, Dubai und Abu Dhabi. «Das Endziel ist der Weltmeistertitel», fordert er von sich sehr viel.
Vor fünf Jahren war Luan Rudaj ein vielversprechender Thaiboxer, bis ihn verschiedene Verletzungen ausbremsten. Seit acht Monaten trainiert er wieder voll. Ist Thaiboxen nicht zu gefährlich? Er verneint und ist überzeugt: «Ein Fussballer ist schneller verletzt.»