Der wohl kürzeste Gansabhauet aller Zeiten
Adrian Rutz und Nick Bürli heissen die beiden Sieger am diesjährigen Gansabhauet. Rutz köpfte die erste Gans als Dritter, Bürli (im Bild) die zweite gar als Erster. Somit war der Gansabhauet 2018 nach nur vier Schlägen in rund 20 Minuten vorbei. Geschätzte 6000 Besucher nahmen heuer am Spektakel in der Surseer Altstadt teil.
Gerade mal 20 Minuten dauerte es, bis die zwei Gänse mit insgesamt vier Schlägen geköpft wurden. Mit dem 40-jährigen Adrian Rutz aus Nottwil holte sich bereits der dritte Schläger die erste Gans. Bei der zweiten Gans beendete der 32-jährige Surseer Nick Bürli wenige Minuten später den Gansabhauet 2018 mit einem Schlag, der sass.
Rückhand – und eine Portion Glück
«Die Gans werden wir heute Abend noch verspeisen», sagt Adrian Rutz. Der gebürtige Surseer nahm bis anhin nur als Zuschauer am Gansabhauet teil, heuer habe er sich jedoch von seinen Kollegen zur Teilnahme überreden lassen. «Zum Glück ist unter diesen Kollegen auch ein Koch, der die Gans sogleich zubereiten kann», schmunzelt Rutz.
Nick Bürli holte sich die Gans bereits im Jahr 2005, diesen Sonntag folgte die zweite. «Mit der Rückhand zu schlagen ist sehr wichtig», weiss der 32-jährige Surseer. «Doch es hat auch viel mit Glück zu tun.» Seine Gans wird er in den nächsten Tagen zusammen mit Familie und Freunden im Restaurant Wilder Mann in Sursee geniessen.
Wieder keine Siegerin
Nicht nur hinsichtlich der Dauer des Spektakels ist der heurige Gansabhauet rekordverdächtig. Imposant war auch die Besucherzahl: Geschätzte 6000 Besucher wohnten dem traditionellen Surseer Brauch in diesem Jahr bei. Anwesend waren über 20 Medienvertreter – so viele wie noch nie.
113 Personen hatten sich als Schlägerin oder Schläger angemeldet, darunter rund 10 Prozent Frauen. Doch auch in diesem Jahr gingen wiederum Männer als Sieger hervor. Während und nach dem Gansabhauet kamen auch die Kinder auf ihre Kosten: So etwa beim «Stangechlättere», beim «Sackgompe» und beim «Chäszänne».
Adrian Rutz aus Nottwil trat als dritter Schläger an – und holte sich die erste Gans. (Foto: fz)
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