12.05.2017

Die Vorentscheidung scheint gefallen zu sein

Am Mittwoch fand in Beinwil am See bei herrlichem Frühlingswetter die vierte Etappe der Go-in6weeks statt. Erstmals konnte sich mit Andreas Abächerli (Giswil) ein Athlet in der Gesamtwertung mehr als nur ein paar Zehntelssekunden von den Gegnern absetzen. Bei den Frauen scheint Leaderin Christina Fenk (Willisau) uneinholbar.

David Keller (Menziken) drückte der Königsetappe auf den Homberg den Stempel auf. In den steilen Rampen setzte er sich frühzeitig vom Rest des Feldes ab und siegte mit einer guten Minute Vorsprung. In der Verfolgergruppe spielten sich dramatische Szenen im Kampf um die Gesamtwertung ab. Die Zweit- und Drittplatzierten Lukas Arnold (Richtenthal) und Pedro Carvalho Cardoso (Ruswil) distanzierten Spitzenreiter Andreas Abächerli bei Rennhälfte um zehn und mehr Sekunden. Alles deutete auf einen Leaderwechsel hin, da das Polster von Abächerli auf Arnold vor dem Start nur 2.4 Sekunden betrug. 500 Meter vor dem Ziel aber legte Abächerli im letzten steilen Aufstieg den Schalter um. Er schloss zu den beiden Kontrahenten auf und überholte sie scheinbar spielend. Bei Lukas Arnold ging nach diesem Überholmanöver gar nichts mehr. Auf den letzten Metern verlor er noch eine halbe Minute und fünf Positionen im Tagesklassement auf Andreas Abächerli. Völlig erschöpft traf er im Ziel ein. Er sieht sich in der Gesamtwertung nun mit einem Rückstand von 31.3 Sekunden konfrontiert.

Yvonne Kägi (Ebikon) gewinnt überlegen
Gegen Yvonne Kägi war am Homberg kein Kraut gewachsen. Ab dem ersten Meter schlug sie ein Tempo an, dem keine Konkurrentin folgen konnte. Mit über zwei Minuten Vorsprung kam sie im Ziel beim Aussichtsturm an. Für die Gesamtführende Christina Fenk galt es, bei dem in der Serie ungewohnten Berglauf möglichst keine Zeit auf die Zweitplatzierte Edith Steinmann (Ufhusen) einzubüssen. Dies gelang ihr mit vollem Krafteinsatz – zum Schluss distanzierte sie Steinmann sogar noch um zehn Sekunden. Der Abstand in der Gesamtwertung beträgt zwischen den beiden bereits 2:10 Minuten. Um den dritten Gesamtrang duellieren sich Judith Aregger (Hergiswil LU) und Rita Wicki (Römerswil), die aktuell nur von sieben Sekunden getrennt werden.

aaa

Langer Sprint nach Berglauf
Auch bei der Bergankunft von Beinwil am See galt es bei den Sprintern, zum Schluss der Etappe den Turbo zu zünden. Mit der Vorermüdung kam zum dritten Mal in Folge Ramon Christen (Ennetbürgen) am besten zurecht. Die letzten 250 Meter legte er in nur 34.4 Sekunden zurück. Damit lag er 0.6 Sekunden vor dem zweimaligen Sprint-Gesamtsieger Linus Fischer (Schötz). Letzterer kann mit zwei Sprint-Tagessiegen in den beiden letzten Etappen den Gesamtsieg noch aus eigener Kraft schaffen. Bei den Frauen war einmal mehr Spitzenreiterin Karin Peter (Nottwil) das Mass aller Dinge. Ihre 42.2 Sekunden bedeuteten über 10 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Christina Fenk.

Bobteam Bracher mit Stöcken unterwegs
Das junge Bobteam Bracher waren Promiläufer der vierten Etappe. Den Homberg nahmen sie mit Walking-Stöcken in Angriff, liessen sich den Schlussspurt aber nicht nehmen.

5. Etappe in Ruswil
Kommende Woche gastieren die GO-IN6WEEKS erstmals in Ruswil. Auf einer völlig neuen und leicht coupierten Strecke entlang des Bielbachs werden wieder über 300 Teilnehmende erwartet.

bbb

 


Schon gelesen?

Anzeigen

Zum E-Paper

Lesen Sie unser wöchentlich erscheinendes E-Paper und tauchen Sie ein in spannende Reportagen, Politkrimis und erfahren Sie das Neuste aus Ihrer Gemeinde.

zum ePaper

Meistgelesen

Instagram