Energiegenossenschaften erfolgreich unterstützt
Acht von der Albert Koechlin Stiftung unterstützte Energiegenossenschaften (darunter auch jene von Buttisholz und Nottwil) produzierten 2018 690'000 kWh Strom – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Vier weitere Genossenschaften befinden sich im Gründungsprozess oder planen den Bau ihrer ersten Anlage.
Als Beitrag an die Energiewende unterstützt die Albert Koechlin Stiftung (AKS) die Gründung von Energiegenossenschaften. Seit 2016 wurden durch die AKS zwölf Genossenschaften bei der Gründung oder dem Bau einer Anlage zur Produktion von Strom unterstützt. Im Fokus stehen Energiegenossenschaften, die erneuerbare Energie aus Sonne, Biomasse, Biogas, Wind oder Abfall gewinnen oder zur Speicherung von erneuerbaren Energieformen beitragen und offen für die ganze Bevölkerung sind.
2018 haben die acht von der AKS unterstützten Innerschweizer Energiegenossenschaften 690'000kWh Strom produziert, was dem Energieverbrauch von 140 durchschnittlichen Haushaltungen entspricht. Im Vergleich zum Produktionsjahr 2017 konnte aufgrund neu erstellter Anlagen die Produktion mehr als verdoppelt werden.
Aus Sicht der Albert Koechlin Stiftung ist es wichtig, dass in der Innerschweiz weitere Energiegenossenschaften gegründet werden. Die Genossenschaften bilden jeweils dezentrale Keimzellen für die Weiterentwicklung der einzelnen Dörfer im Bereich «erneuerbare Energiegewinnung, Energiespeicherung». Gemeinsam könne so ein Beitrag zur Versorgung der Schweiz mit erneuerbarer Energie geleistet werden. Die Vision der Albert Koechlin Stiftung ist, dass in allen Gemeinden der Innerschweiz eine Energiegenossenschaft besteht.
Für die genossenschaftliche Erstellung von Anlagen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien herrscht eine grosse Nachfrage. Oft stehen die Initianten aber vor der Herausforderung, dass ihnen Grundlagendokumente zur Umsetzung fehlen. Mit dem Projekt «Energiegenossenschaften» leistet die Albert Koechlin Stiftung Starthilfe mit Beratungen bei der Gründung einer Genossenschaft und einem finanziellen Beitrag an die Gründungskosten. Zudem unterstützt die AKS den Bau der ersten Anlage in der Höhe von maximal 20 Prozent der Anlagekosten (Kostendach 30'000 Franken).