28.07.2018

Inola Blatty kämpft sich zurück

Die Triengerin Inola Blatty möchte Anfang September in Aarau an den Schweizermeisterschaften U23 starten. Dafür muss die Sprinterin hart trainieren. Im Juni erlitt die 20-Jährige eine Zerrung, die sie zurückgeworfen hat. Ein Surseer hilft ihr jetzt auf die Beine – mental.

Das war ein Juli für Inola Blatty. Anfangs Monat konnte sie ihre super Note 5,1 von der Lehrabschlussfeier mit Freund Noah Schnarwiler feiern; am 13. Juli wurde sie 20 Jahre alt und ab der zweiten Monatshälfte konnte die Triengerin wieder voll das Training beginnen. Im Juni erlitt die talentierte Sprinterin (100 und 200 m) während eines Meetings in Bern eine Zerrung. Schon wieder. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr liess sie diesmal den Kopf nicht hängen. Dank Kontakten ihrer Schwester und Aufmunterungen durch die Famile ihres Freunds begann Inola Blatty mit professionellem Mentaltraining. In Sursee, an der Münsterstrasse, fand sie Patrick Erni, der sich "Experte für Lösungen und Antworten" nennt.

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Bei ihr hat es geklappt. Mit Atemtechniken konnte sie "Knöpfe" lösen. "Ich war selber überrascht, dass es geklappt hat." Nach der Zerrung hat sie zudem in der Badi Schöfland mit Lauftraining im Wasser begonnen. Seit zwei Wochen steht sie wieder auf der Bahn im Training – mit ihrer Trainerin Andrea Thali und Weitspringerin Céline Schwarzentruber. "Wegen der Verletzung muss ich doppelt so hart trainieren wie die Gegnerinnen." In einem Monat möchte sie an der U23-Schweizer Meisterschaften Gold über 200 Meter und einen Podestplatz über 100 Meter gewinnen, sagt sie selbstbewusst. Im nächsten Jahr finden die EM U23 in Schweden statt. "Dort möchte ich sicher ins Final, über 100 Meter und in der Staffel", macht sie klar.

Momentan heisst Inola Blattys Formel 40:40:20. 40 Prozent Training, 40 Prozent Arbeit beim Lehner Versand in Schenkon, wo sie sich um den Einkauf von Schuhen kümmert, 20 Prozent Schule (Berufsmatura). Um das alles unter einen Hut zu bringen möchte sie bald ein Sponsoringkonzept fertig machen, um sich finanziell besser absichern zu können. "Sport geht jetzt vor."


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