Joel Schürch rudert zum Olympia-Quotenplatz
Der Vierer-ohne mit Joel Schürch aus Schenkon, Augustin Maillefer, Paul Jacquot und Markus Kessler erkämpfte mit seinem zweiten Rang im B-Final einen Olympia-Startplatz. -Final einen Olympia-Startplatz.
Der Vierer ohne Steuermann, vor zwei Jahren als Olympia-Projekt gestartet, konnte sich in seinem heutigen B- Final nochmals deutlich steigern. Joel Schürch am Schlag (Schenkon), Augustin Maillefer, Paul Jacquot und Bugmann Markus Kessler fanden am Samstagmorgen früh ihren Rhythmus.
Plötzlich voll dabei
«Zuerst merkte ich gar nicht, wie gut wir drin lagen», erklärte Joel Schürch nach dem Rennen. «Ich konzentrierte mich auf unseren Rhythmus und auf eine saubere Technik. Plötzlich sah ich, dass wir voll dabei sind.» Es sollte noch besser kommen. Das Boot lag bei 500 Metern an dritter Stelle, nur 0,75 Sekunden hinter den führenden Niederländern. Die Schweizer setzten an und schoben sich Schlag um Schlag nach vorne. Bei der 1000-Meter-Marke führten sie und ruderten fortan einen ansehnlichen Vorsprung heraus.
Im Endspurt unterlegen
Im Endspurt mussten sie sich schliesslich um 68 Hundertstel dem Boot aus den Niederlanden beugen. «Am Ende galt es die Ruhe zu bewahren und das Ding heimzufahren», resümierte Joel Schürch. Mit dem zweiten Platz und dem 8. WM-Gesamtrang sicherten sie den letzten Olympia-Quotenplatz in dieser Bootsklasse.
SRV-Direktor Christian Stofer (aus Sempach): «Wir wollten im Riemenrudern der offenen Klasse ein Projekt starten, brauchten aber einen langen Atem, da wir immer wieder durch Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen wurden. Dass der Mannschaft in dieser Woche eine tolle WM gelang, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nun konkret Richtung Tokio 2020 planen können.»