Livio Wenger kann an den Olympischen Spielen starten
Der 24-jährige Schenkoner schaffte mit Platz 2 im Weltcuprennen in Salt Lake City historisches. Er darf an den Olympischen Spielen in Südkorea starten. Im Februar 2018 versucht er, im Massenstart eine Medaille zu gewinnen. Chancenlos ist der beste Schweizer Eisschnellläufer nicht.
Aus Salt Lake City meldete sich ein überglücklicher Livio Wenger: «Es fühlt sich sehr besonders und sehr schön an.» Der Schenkoner hat am vergangenen Samstag in Salt Lake City im Weltcuprennen im Massenstart den zweiten Platz erreicht. Nur der Südkoreaner Lee Seung-Hoon war 15 Hundertstel schneller als der 24-jährige Schenkoner. Damit erfüllt er die Qualifikationskriterien von Swiss Olympic.
«Das muss besser werden»
Der pfeilschnelle Eisschnellläufer gesteht ein, dass er sich nach der Zieldurchfahrt zuerst aufgeregt habe, weil er nicht gewonnen hatte. «Ich habe aber schnell realisiert, dass ich mit diesem Resultat Geschichte geschrieben habe.» In den vergangenen Rennen habe er unterschiedliche Taktiken versucht zu laufen. «Dieses Mal war das Ziel, hinter dem Koreaner Lee zu laufen.» In der zweitletzten Kurve habe er ihn aber verloren, weil es sehr hektisch geworden war. «Das muss besser werden», setzt er sich unter Druck. Im Hinblick auf die Spiele im fernen Osten bleibt Livio Wenger bescheiden: «Ich muss realistisch bleiben und das Maximum herausholen. Dann werden wir sehen, wo ich mich einreihen kann. Im Massenstart ist alles möglich.»