SLRG will Aussenstation auf dem Areal des Seebad Sempach bauen
An der zweiten regionalen Sportkonferenz zeigte sich: Viele Projekte sind auf gutem Weg. So zum Beispiel das nationale Aus- und Weiterbildungszentrum der SLRG: Ab 2019 soll für dieses mitunter die Infrastruktur des Campus Sursee genutzt werden.
Am vergangenem Dienstag lud der Regionale Entwicklungsträger RET Sursee-Mittelland zur zweiten regionalen Sportkonferenz ins Hotel Sempachersee in Nottwil ein. Anwesend waren Sportkoordinatoren der Gemeinden, des Schweizer Paraplegiker-Zentrums SPZ, des Campus Sursee sowie Vertreter aus den Verbandsgemeinden und der kantonalen Sportförderung. Ziel der Netzwerkplattform war es, sich über den Stand einzelner Projekte zu informieren.
SLRG hat das Ziel vor Augen
Eines dieser Projekte ist das nationale Ausbildungs- und Sportzentrum der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Dass sich der Raum Sempachersee mit seiner Infrastruktur für ein solches Zentrum anbiete, liege auf der Hand, sagte Reto Abächerli, Geschäftsführer der SLRG: «Mit dem Campus Sursee, dem Swiss Olympic Medical Center in Nottwil und dem Seebad Sempach wollen wir Synergien nutzen.» So sollen in dem nationalen Zentrum unter anderem Kaderausbildungen, zielgruppenspezifische Aus- und Weiterbildungen sowie Schwimm- und Wassersicherheitskurse für Schulen angeboten werden. «Nachdem der Austausch mit der Korporation Sempach positiv verlaufen ist, suchen wir nun das Gespräch mit der Stadt Sempach», sagte Abächerli. Die SLRG hofft, ab 2020 auf dem Areal des Seebads Sempach ein «Haus am See» realisieren zu können. Die Infrastruktur des Campus Sursee wolle man bereits ab 2019 nutzen.
Radrennbahn bleibt ein Thema
Orientiert wurde auch über die Radrennbahn, die der Verband Swiss Cycling Luzern in der Region Sursee verwirklichen möchte. Wie dessen Präsident Adrian Ruch erklärte, habe man mangels personeller Ressourcen vergangenes Jahr Prioritäten an anderen Stellen setzen müssen. Doch man sei nach wie vor überzeugt, dass ein solcher Trainingsstützpunkt in der Zentral-schweiz realisierbar sei. «Wir werden unsere Bestrebungen in diesem Jahr wieder intensivieren und mit den Gemeinden das Gespräch suchen», stellte Ruch in Aussicht.
Sportanlagen werden aktualisiert
Ein weiteres Thema war das regionale Sportanlagenkonzept (Resak). Dieses zeigt Synergien für die Zusammenarbeit auf und definiert sogenannte «Sportcluster», indem es Anlagen von regionaler Bedeutung am selben Standort bündelt oder sie sinnvoll miteinander verknüpft. Wie Beat Lichtsteiner, Geschäftsführer des RET, erklärte, werde die Liste mit den Sportanlagen in der Region zurzeit aktualisiert. «Wir arbeiten jetzt am Masterplan und sind zuversichtlich, dass konkrete Empfehlungen in wenigen Jahren vorliegen werden.» Zum Erfahrungsaustausch «Belegung Sportanlagen» äusserte sich der Sportkoordinator des RET, Roland Scheuber: «Die Gespräche mit den Gemeinden verliefen positiv. Es zeigte sich, dass die Spezialisierung gewisser Sporthallen in der Region Sinn macht.»