Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger (rechts) zeigte den Schulkindern und Gästen des Spatenstichs einen Plan des Erneuerungsbaus. Foto Daniel Zumbühl
Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger (rechts) zeigte den Schulkindern und Gästen des Spatenstichs einen Plan des Erneuerungsbaus. Foto Daniel Zumbühl
27.06.2018

Sursee: Spatenstich für Erneuerungsbau der Primarschule Kotten ist erfolgt

Während der Sommerferien fahren auf dem Areal der Primarschule Kotten die ersten Baumaschinen vor. Am Montag fand der Spatenstich für den 13,9-Millionen-Erneuerungsbau statt.

«Nun ist es so weit, jetzt gehts los mit dem Bauen. Wir freuen uns, dass es jetzt nach so langer Zeit des Überlegens und Planen endlich los geht.» Mit diesen Worten begrüsste Schulleiterin Helen Theiler die Schulkinder, Politiker, Architekten und Bauunternehmer, die am vergangenen Montagvormittag zahlreich auf dem oberen Pausenplatz erschienen waren, um den Spatenstich für den Erneuerungsbau der Primarschule Kotten zu zele­brieren.

Ein Schulhaus ohne Fenster?
In kindgerechtem Erzählstil und vorbildlichem Hochdeutsch wandte sich die Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger direkt an die Schülerinnen und Schüler und fragte sie zuerst, was denn das Büchlein sei, das sie in ihren Händen hielt. Es war die Botschaft zum 13,9-Millionen-Franken-Projekt für den Erneuerungsbau der Primarschule Kotten. «Dieses Heft erklärt, warum das Schulhaus Kotten erneuert werden soll und was genau gemacht wird», erklärte Schilliger. Die Bürgerinnen und Bürger hätten darüber vor gut einem Jahr an der Gemeindeversammlung diskutiert und schliesslich an der Urne Ja gesagt zum Vorhaben sowie das nötige Geld bewilligt. «Ich habe vor einigen Tagen geträumt, dass das erneuerte Schulhaus schon bald fertig ist und die Einweihung bevorsteht, aber die Treppe und die Fenster vergessen gegangen sind», verriet die Bildungsvorsteherin den Kindern. Da habe sie am nächsten Morgen die Pläne der Aarauer Architekten Hertig Nötzli hervorgeholt und erleichtert festgestellt, dass alles in Ordnung sei. «Mir fiel ein Stein vom Herzen.»

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Zwei Tage früher in die Ferien
Jetzt gehe es rasch an die Umsetzung des Bauvorhabens. «Ihr habt schon ganz viele Kisten gepackt für das Zügeln kommende Woche und freut euch sicher, dass ihr danach zwei Tage früher in die Sommerferien gehen dürft», meinte Schilliger, und die Kinder quittierten die frohe Kunde mit Jubeln. Während der grossen Ferien würden dann aber bereits viele Bauleute auf dem Schulhausareal arbeiten, fuhr die Bildungsvorsteherin fort und rief die Schülerinnen und Schüler auf, dass bei diesem grossen Projekt alle einander helfen mögen. «Die Belohnung kommt dann in knapp anderthalb Jahren mit dem Bezug des erneuerten Schulhauses.» Schilliger wünschte zum Schluss allen viel Geduld und Verständnis für die Umtriebe – und nicht zuletzt ganz viel Vorfreude auf das erneuerte Schulhaus.

«Pavillon-Stadt» während des Baus
Das Projekt sieht mehrere Schritte vor: die Erneuerung des Primarschulhauses, den Neubau der Turnhalle, die Umgestaltung der Aussenbereiche sowie die Umsetzung von Energiesparmassnahmen. Durch den Erneuerungsbau werden auch Räumlichkeiten geschaffen, die nicht nur für die Schule, sondern auch für das Quartier, die Vereine und die gesamte Bevölkerung einen Mehrwert bringen. Weil der Um- und Neubau unter Schulbetrieb nicht möglich sind, findet der Unterricht bis August 2019 in einem Provisorium statt. Dafür hat man auf der Ostseite des Schulhauses eine eigentliche «Pavillon-Stadt» erstellt.

Daniel Zumbühl


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