Vinzenz Müller (links) und sein guter Freund Ruedi Weber stehen vor der grössten mobilen Konzertorgel der Welt in Triengen. (Foto Manuel Arnold)
Vinzenz Müller (links) und sein guter Freund Ruedi Weber stehen vor der grössten mobilen Konzertorgel der Welt in Triengen. (Foto Manuel Arnold)
15.08.2022

Triengen: Orgelfan brachte Stimmung an die Kilbi

von Manuel Arnold

Die grösste Konzertorgel der Welt war das Highlight der Trienger Kilbi vor dem «Rössli».

Da Handdrehorgeln im Laufe der Zeit für die Volksfeste nicht mehr ausreichten, entwickelte man auf dieser Grundlage leistungsfähigere Instrumente. Welche musikalische Wucht  eine vor über 100 Jahren in der kleinen Schwarzwaldstadt Waldkirch konstruierte Konzertorgel noch heute hat, davon konnten sich die Besucher der Trienger Kilbi am Sonntag überzeugen. Unübersehbar, da zehn Meter lang. Unüberhörbar, da einen Tonumfang von Subbass (4 Meter) bis Superoctave (2 Zentimer) bietend. Akustisch so imposant, dass man, wenn man davorstand, sein eigenes Wort kaum mehr verstand.

Das grösste Geschenk der Welt

Und so ertönten wunderbare Lieder: der «Radetzky-Marsch», «Aida» von Verdi, die «Tonelli-Serenade» und viele weitere. Der in Triengen aufgewachsene und heute in Luzern lebende Vinzenz Müller hatte als Geschenk zu seinem 80. Geburtstag ein Wochenende mit der Konzertorgel geschenkt bekommen. Und da Teilen bekanntlich die grösste Freude macht, brachte er die Konzertorgel an die Trienger Kilbi mit. Als diese Zeitung den Jubilar zum Foto vor die weltgrössten Konzertorgel bat,  holte er flink seinen guten Freund Ruedi Weber hinzu, der das Geschenk mit der Konzertorgel eingefädelt hatte.

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Zehn Meter lang ist die Konzertorgel im Besitz von Peter Bachmann. (Foto Manuel Arnold)

Kilbifan seit Kindsbeinen

Die Beiden kennen sich seit der Kindheit, waren schon damals passionierte Kilbigänger und halfen den Schaustellern am Rösslispiel und bei der Schifflischaukel. «Die Musik solcher Konzertorgeln gefiel mir an den Kilbis schon seit jeher. Ich gehe aber auch gerne an Orgelkonzerte in die Kirche», erklärte Vinzenz Müller. Und so durfte er am letzten Samstag und am Sonntag mit Freunden und Bekannten im «Rössli» seinen 80. Geburtstag von Anfang März, als Corona ein grosses Fest verhinderte, nachfeiern. Ein Wochenende, das dem grossen Orgelfan wohl noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.


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