Triengen-Trainer geht von dannen
Der FC Triengen verliert seinen Erfolgstrainer Maik Barthel. Einen Wunschkandidaten für die Nachfolge hat Präsident Robert Scheuber bereits.
In einen sanften Winterschlaf wird der FC Triengen in diesem Jahr nicht fallen. Nach dem Abgang von Trainer Maik Barthel, Co-Trainer Ardian Nrejaj und Sportchef Ambroz Nrejaj hat der Verein nämlich alle Hände voll zu tun, die vakanten Posten bis zum Rückrundenstart am 23. März 2019 zu besetzen. «Es war für mich eine intensive und schöne Zeit im Surental. Das Team ist trotz immer wiederkehrender Rückschläge aufgestanden und hat sich stets weiterentwickelt. Nun ist für mich und auch für die Mannschaft die Zeit für eine Veränderung da. Die Mannschaft braucht einen neuen Taktgeber», erklärt Maik Barthel seinen Abschied nach knapp sechs Jahren.
Barthel war ein Meistertrainer
Unter der Ägide des Spielerberaters von Robert Lewandowski konnte der FC Triengen zwei Mal die Aufstiegsspiele erreichen. 2015 stieg das Team in die 2. Liga regional auf, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Seit dem Abstieg in die 3. Liga ein Jahr später blieb Maik Barthel und seinem Team eine erneute Teilnahme an den Aufstiegsspielen verwehrt. Nach der Vorrunde der aktuellen Saison liegt der FC Triengen auf Rang 9.
Sportchef zieht mit Trainerduo mit
Nebst Trainer Maik Barthel verliert der FC Triengen auch die Brüder Ardian Nrejaj als Co-Trainer und Ambroz Nrejaj als Sportchef. Letzterer hatte seinen Rücktritt dem Vorstand bereits vor Saisonstart portiert. Präsident Robert Scheuber überzeugte ihn aber, die Schuhe des Sportchefs noch für eine Extrarunde zu tragen. «Mein Rücktritt hat nichts mit der sportlichen Situation zu tun», erklärt Ambroz Nrejaj auf Anfrage. Viel mehr hätten ihn familiäre Gründe zu diesem Schritt bewogen.
Auch wenn Ambroz Nrejaj den Posten des Sportchefs nach fünf Jahren abgibt, bleibt er dem Verein erhalten. Einerseits trainiert er seit dieser Saison die G-Junioren. Andererseits will er sich in dieser Woche mit dem Vorstand treffen, um abzustecken, in welcher Funktion er den Verein weiter unterstützen kann, da der FC Triengen für ihn eine Herzensangelegenheit ist.
Eine Ära geht zu Ende
Präsident Robert Scheuber betont, dass sich der FC Triengen und Maik Barthel im Guten getrennt hätten. «Es gab keinen Knatsch, es ist nichts Negatives vorgefallen», sagt der Oberkircher, «Maik Barthel hatte das Gefühl, dass es neuen Wind braucht. Der Vorstand akzeptierte diese Argumentation.»
Wunschkandidat ist vorhanden
Für den Posten des Sportchefs sucht Robert Scheuber aktuell einen Nachfolger. Gut möglich sei aber auch, dass der FC Triengen künftig keinen Sportchef mehr habe, sondern dessen Verantwortung und Kompetenzen auf mehrere Schultern verteile. Ein neues, bewegliches Modell, wie er es nennt.
Zum neuen Trainer gibt sich der Präsident noch bedeckt. «Wir haben einen Kandidaten, der das 100-prozentige Vertrauen des Vorstands geniesst. Sozusagen ein Wunschkandidat. Wir werden uns in der kommenden Woche mit ihm an einen Tisch setzen, um zu evaluieren, ob er sich ein vorläufiges sowie auch langfristiges Engagement vorstellen kann.»