Trotz Regen keine Erleichterung in Sicht
Die Niederschläge der vergangenen Tage haben keine Erleichterung für die Trinkwasservorkommen gebracht. Die Lage bei den Versorgern ist angespannt.
Die lange Trockenheit ist bei den Wasserversorgungen der Gemeinden Knutwil, Mauensee, Oberkirch, Schenkon sowie in der Stadt Sursee spürbar. Aufgrund der aktuellen Situation haben sich die Gemeinden und Wasserversorgungen getroffen und weitere Massnahmen festgelegt. Dies geht aus einem Schreiben der Gemeinden hervor.
«Die Wasserbezüge sind in den vergangenen Wochen massiv gestiegen, gleichzeitig sind die Grundwasserstände so tief wie noch nie seit Messbeginn», heisst es darin. Seit Februar seien die Wasserstände sinkend und hätten ein kritisches Niveau erreicht. Zudem seien auch die Quellerträge zurückgegangen. «Der vorangegangene Sparaufruf hatte nicht den gewünschten Effekt.» Weil längere und anhaltende Niederschläge nicht in Sicht sind, bitten die Gemeinden mit Nachdruck, haushälterisch mit dem Wasser umzugehen.
Produktionsleistung reduziert
Damit sich das Grundwasser erholt, muss es über mehrere Tage oder Wochen konstant regnen. Die Böden sind aktuell sehr trocken und bis sich das Grundwasser anreichert, müssen die Böden zuerst mit Wasser gesättigt werden. Kurze und heftige Gewitter können vom Boden momentan nicht aufgenommen werden und fliessen oberflächlich ab.
Die Wasserversorgungen mussten in ihren Anlagen zum Teil bereits intervenieren und die Produktionsleistung reduzieren. «Weitere Reduktionen können zu spürbaren Einschränkungen führen und in Verboten enden, die alle Wasserbezüger im Versorgungsgebiet betreffen werden», heisst es in der Mitteilung der Gemeinden.
Bewässerung eingestellt
Auch die Gemeinden selber sparen Wasser. Die Stadt Sursee bewässert keine Rasennutzflächen mehr, behält sich aber vor, die meistbenutzten Sportplätze weiterhin zu bewässern. Die Bewässerung erfolge aber kontrolliert und auf ein Minimum reduziert. Andere Gemeinden wie Oberkirch oder Knutwil bewässern ihre Sportplätze nicht mehr.
Die Gemeinden seien sich bewusst, dass nur koordiniertes Vorgehen zielführend sei, heisst es weiter. Je nach Verlauf der Wasserstände würden die Gemeinden weitere Massnahmen verabschieden. Die grössten Wasserbezüger der Region seien zudem bereits angesprochen worden.