Geschäftsstellenleiterin Sandra Thomann und Lizenznehmer Walter Schaub zeigen Verpackungen. Foto:sti
Geschäftsstellenleiterin Sandra Thomann und Lizenznehmer Walter Schaub zeigen Verpackungen. Foto:sti
19.09.2018

«Wir wollen unseren Beitrag leisten»

McDonald’s ist gleichbedeutend mit Abfallbergen voll Karton und anderem. Stimmt nicht, sagen Walter Schaub und Sandra Thomann von der Filiale Sursee. Am Clean Up Day lud die McDonald's Filiale Sursee zur Besichtigung ein.

Bereitwillig laden Walter Schaub und Sandra Thomannn ein, einen Blick hinter die Kulissen der McDonald’s-Filiale in Sursee zu werfen. Gerade findet der Clean Up Day statt, wo auch ein paar ihrer Mitarbeiter Surseer Schulklassen begleiten und den Schülern Tipps abgeben.

90 Prozent nachwachsend
«Unsere Burger-Verpackungen bestehen zu 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier und Karton», erzählt Schaub, der seit der Gründung von McDonald’s in Sursee Lizenznehmer ist. Die Take-away-Säcke seien seit vielen Jahren zu 100 Prozent aus Recyclingpapier gefertigt. «Wir wollen unseren Beitrag leisten.»


McDonald’s bietet noch mehr Zahlen: «Pro Gast fallen bei McDonald’s im Küchenbereich etwa 13 Gramm Speiseabfälle an. Dieses werden zu 100 Prozent zu Kompost und Biogas recycliert.» Vom gesamten Abfall konnten 2017 rund 28 Prozent dem Recycling zugeführt werden, der Rest sei in Kehrichtverbrennungsanlagen fachgerecht entsorgt worden.
«Unser Ziel ist es, den Recyclinganteil stetig zu erhöhen», betont Schaub.  2017 hat die Filiale Sursee rund 45 Tonnen Kehricht in Kehrichtanlagen entsorgt. «Pro Gast und Besuch entstehen aktuell rund 75 Gramm Abfall in unserem Restaurant», weiss Walter Schaub zu berichten.

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Er präsentiert noch weitere Zahlen: «Die Hälfte des Abfalls entfallen auf die Verpackungen aus Papier und Karton.» An zweiter Stelle kämen Speisereste mit 20 Prozent. «Das sind Produkte, die von unseren Gästen nicht fertig gegessen werden», präzisiert Schaub.

Zehn Prozent gehören zur Fraktion Plastik und nochmals knapp zehn Prozent des Gewichts macht die Feuchtigkeit aus, die von den Getränken und Eiswürfeln herrührt, welche die Gäste nicht immer fachgerecht im Flüssigkeitssammler entsorgen. Nochmals zehn Prozent entsprechen den Materialien, die von McDonald’s sammelt.

Im Umkreis von einem Kilometer
Dazu kann Geschäftsführerin Sandra Thomann, die seit vier Jahren in Sursee die Verantwortung trägt, anfügen: «Wir haben fünf eigene Abfalleimer, und eine Person sammelt mehrmals täglich im Umkreis von einem Kilometer Abfall zusammen.» Zudem stehe auf den Packungen, auf Flyern und auf den Säcken man solle die Abfälle richtig entsorgen.

«Wir machen sehr viel aktiv gegen Littering», ist sie überzeugt. Auch würden Kunden ihren Abfall im Drive-in abgeben.

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Walter Schaub betont: «Das ist eine reine Charakterfrage, ob es ein Kunde mit seinem Gewissen vereinbaren kann, den Abfall in der Natur zu entsorgen. Er hat aber gelernt, dass ein sauberes Areal andere weniger zum Littering verleiten. McDonald’s Sursee zählt 800 bis 1000 Transaktionen am Tag und jährlich zwischen drei bis fünf Millionen Gäste. 16 Parkplätze stehen zur Verfügung.    


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