2853 Personen testeten sich in Nottwil
Der Kanton schloss das Drive-in-Testzentrum Nottwil am 1. Februar. Während zwölf Wochen wurden 2853 Tests durchgeführt. 24 Prozent davon waren positiv.
Um die bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens zu entlasten und der Luzerner Bevölkerung zusätzliche Covid-19-Testmöglichkeiten anzubieten, hat der Kanton bisher drei Drive-in-Testzentren an den Standorten Luzern (Armeeausbildungszentrum Luzern, AAL), Nottwil (Schweizer Paraplegiker Zentrum SPZ) und Entlebuch (Businesspark Aentlebuch) betrieben. Das Testen auf Covid-19 bleibt unverändert wichtig, um die Pandemie eindämmen zu können, teilt der Kanton mit.
Nachfrage nach Test geht zurück
Seit Jahresbeginn geht die Nachfrage nach Tests zurück. So wurden beispielsweise beim «Drive-in» in Nottwil durchschnittlich knapp 30 Tests und am Standort Luzern im Durchschnitt rund 60 Covid-Tests. Während sich in der Weihnachtswoche rund 1700 Personen in einem kantonalen «Drive-In» einem Covid-19-Test unterzogen haben, waren es in der Kalenderwoche 3 dieses Jahres knapp 550 Personen.
Aufgrund dieser geringeren Auslastung hat das Gesundheits- und Sozialdepartement beschlossen, den Betrieb in den beiden Testzentren Entlebuch und Nottwil per Anfang Februar 2021 zu sistieren. Die Infrastruktur wird an beiden Standorten nicht rückgebaut, so dass bei einer Zunahme der Nachfrage der Betrieb jederzeit und schnell wiederaufgenommen werden kann. Das Drive-in-Testzentrum in Luzern bleibt weiterhin geöffnet.
24 Prozent positiv in Nottwil
Auf Anfrage legt das Gesundheits- und Sozialdepartement die Zahlen beim «Drive-in»-Testzentrum Nottwil offen. «Zwischen der Kalenderwoche 45 und der Kalenderwoche 3 wurden in Nottwil 2853 Tests gemacht, wovon 686 oder 24 Prozent positiv waren.» Die letzte Woche des Betriebs (ab Montag, 25. Januar) sei noch nicht ausgewertet worden. Das Departement hebt die «hervorragende Arbeit» der Zivilschutzorganisation Wiggertal hervor, die den Betrieb in Nottwil sicherstellte.
Immer noch hoch sei die Nachfrage nach Covid-19-Tests im Luzerner Kantonsspital. Aufgrund der Sistierung des Betriebs der beiden «Drive-Ins» wird von einer Erhöhung der Anzahl Tests am Luks an den Standorten Wolhusen und Sursee ausgegangen. Ab Februar wird das Luks Sursee mit je einer medizinischen Fachperson aus den kantonalen «Drive-ins» unterstützt. Departementsvorsteher Guido Graf sagt: «Die Verlagerung der Testkapazitäten ins Luks entspricht einem Bedürfnis der Bevölkerung.» Sie folge der Logik, dass der Kanton subsidiär zum Einsatz komme, wenn die bestehenden Test-Ressourcen ausgeschöpft seien.
Guido Graf richtet zudem einen grossen Dank an alle, die sich bei der Pandemiebekämpfung engagieren und sich bereits haben impfen lassen. «Unsere Strategie ist klar: Die Vakzine, die wir erhalten, werden so schnell als möglich verimpft.» Jede Impfung, die verabreicht werden könne, sei ein wichtiger Bestandteil in der Pandemiebekämpfung.