3934 schlossen ihre Lehre erfolgreich ab
Der Kanton Luzern zählt 3934 Fachkräfte mehr. So viele Lernende schlossen ihre Lehrzeit erfolgreich ab. Die Erfolgsquote beträgt 39,48 Prozent.
Im Kanton Luzern bestanden in diesem Jahr 3934 Lernende (2018: 4031) ihren Lehrabschluss. Die Erfolgsquote liegt bei 94,48 Prozent (2018: 95,09 Prozent). In 300 Berufen wurden Abschlussprüfungen durchgeführt. An über vierzig Lehrabschlussfeiern erhielten die Jugendlichen ihr Eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) und das Berufsmaturitäts-Diplom.
6,2 Prozent mit Ehrenmeldung
259 Lernende – 45 davon mit Berufsmatura – glänzten mit einem Topresultat und wurden mit einer Ehrenmeldung ausgezeichnet. Das entspricht 6,2 Prozent aller Lernenden (2018: 5,8 Prozent). Vier Lernende in den Berufen Informatiker, Industriekeramiker, Landwirt und Winzer reüssierten mit einer Note von 5,9. Die Ehrenmeldung erhalten alle, die an den Lehrabschlussprüfungen einem Notendurchschnitt von 5,4 und mehr erreicht haben.
Engagiert in der Ausbildung
«Ob mit Ehrenmeldung oder knapp noch durchgekommen – erfolgreiche Lehrabschlüsse sind nur möglich, weil sich die Lehrbetriebe für ihren Nachwuchs engagieren und die Ausbildungsprogramme gemäss den nationalen Vorgaben durchführen», sagt Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung. «Erfolgreiche Ausbildnerinnen und Ausbildner leisten häufig deutlich mehr als das, was in Ausbildungsprogrammen steht. Sie fördern die Lernenden individuell nach ihren Stärken.»
Ebenso wichtig sei die enge Zusammenarbeit zwischen Lehrbetrieb und den Lehrpersonen der Berufsfachschulen, so Spöring. Dies sei besonders wichtig, wenn sich zeige, dass das Bestehen des Qualifikationsverfahrens knapp werde. «Hier greifen die Unterstützungsangebote, die gezielt eingesetzt werden. Die hohe Erfolgsquote zeigt, dass die Berufsbildung in Luzern gut aufgestellt ist. Letztlich geht es jedoch nicht ohne den Willen, die Anstrengung und die Leistung der Lernenden, die ihre Resultate selbst erarbeitet haben.»
3000 Expertinnen und Experten
Für die reibungslose Durchführung der Qualifikationsverfahren standen 2019 rund 3000 Expertinnen und Experten und 94 Chefexpertinnen und -experten im Einsatz. Sie sind spezifisch ausgebildete Fachleute aus den Branchen, die sich besonders um den Berufsnachwuchs kümmern.
Dieses Jahr wurden 688 (2018: 717) Berufsmaturandinnen und -maturanden diplomiert. Wiederum verzeichnen die Berufsmaturitätsabschlüsse nach der Lehre, im einjährigen Vollzeit- und zweijährigen berufsbegleitenden Modell, einen leichten Anstieg (2019: 397; 2018: 378). Diese Bildungsgänge werden im Anschluss an eine bereits abgeschlossene Berufslehre besucht.