Beat Felder (Mitte) nimmt die Blumen von den beiden Regierungsräten Reto Wyss (links) und Fabian Peter entgegen.  (Foto zvg)
Beat Felder (Mitte) nimmt die Blumen von den beiden Regierungsräten Reto Wyss (links) und Fabian Peter entgegen.  (Foto zvg)
24.09.2020

Beat Felder gewinnt doppelt

von RED (1)

Weinbau Mariazell sammelte bei der Verleihung der besten Zentralschweizer Weine 2020 zweimal. Der B Dolce 2018 und der G Barrique Rouge 2018 machte Beat Felder zum Sieger. Auch Schenkoner Weinbauer können sich freuen. 

Neben dem Weinbau Mariazell waren andere Weine aus der Region nominiert. Der Weinbau am Tannberg, Schenkon, konnte mit dem Pinot Gris 2019 die Jury in der Kategorie Weisesswein (> 4 g/l Restzucker) zur Nomination überzeugen. Vom selben Weinberg stammt der Pinot Barrique 2018, der in der Kategorie Blauburgunder sortenrain nominiert wurde. Beim Weisswein Assemblage trocken hat der Fuchs 2019 von DeinWein am Römerweig, Schenkon, die Nomination geschafft. 

Rotwein und Weisswein top

Zum Sieger erkor die Jury zweimal Beat Felder vom Weinbau Mariazell in Sursee. Sein B Dolce 2018 gewann die Kategorie Weisswein (> 4 g/l Restzucker). Und der G Barrique Rouge 2018 überzeugte n der Kategorie Rotwein Assemblage die Jury. 

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30 Winzerinnen und Winzer reichten 94 Weine ein, davon 79 aus dem Kanton Luzern, 10 aus dem Kanton Uri, 3 aus dem Kanton Zug und 2 aus dem Kanton Obwalden. Insgesamt wurden 15 verschiedene Winzerinnen und Winzer für die Prämierung nominiert. Die Nominierten verteilen sich wie folgt auf die Weinbauregionen der Zentralschweiz: Zwei stammen aus dem Gebiet Vierwaldstättersee, sechs aus dem Seetal, drei aus der Region Sempachersee, drei aus dem Kanton Uri und eine Nomination aus dem Kanton Obwalden.

Aussergewöhnliche Weinjahre

Ein Profipanel unter der Leitung von Sieghard Vaja, Leiter Weinbauzentrum Wädenswil, nominierte 21 der eingereichten Weine. Anschliessend degustierte und bewertete eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik und der Weinszene die nominierten Weine und kürte die Kategoriensieger. Alle nominierten Weine verfügen über die kontrollierte Ursprungsbezeichnung AOC.

Die vielversprechenden Zentralschweizer Weine begutachten konnte in diesem Jahr das Weinbauzentrum Wädenswil. Geschäftsführer Sieghard Vaja begleitete die Vorselektion und die Selektion des Weinwettbewerbs 2020. «Die Stärken liegen in den Weiss – und Rosé-Weinen, während bei den Rotweinen die Blauburgunder deutlich überzeugen konnten. Der kühle Jahrgang 2019 schlug sich mit dezenten Alkoholwerten und einer beneidenswerten Frische auf die verschiedenen Weine nieder», so Vaja.

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«Eine deutlich spürbare Weinsäure bewirkt nicht nur die spritzige Frische, sondern auch eine Langlebigkeit, an welcher wir uns in den nächsten Jahren wohl freuen werden», fügt Vaja hinzu. Alles in allem überzeugen die Weine aus der Zentralschweiz und zeigen sich im Jahrgang 2019 von ihrer typisch kühlen, alpinen Ausrichtung. Damit präsentieren sie sich kontrastreich zu den opulenteren Weinen des 2018er-Jahrgangs und konnten die Jury positiv überraschen.

Corona-Krise meistern 

Die Weinbauregion Zentralschweiz lebt von einer hohen Innovationskraft, spannenden Weinen und einem wachsenden Markt. Der Trend nach Regionalität und lokalem Genuss begünstigt den einheimischen Weinbau. Im Herzen der Schweiz wird Rebbau mit viel Leidenschaft betrieben. Die Weinbauregion Zentralschweiz boomt – «trotz» Corona.

Auch 2020 vielversprechend

Der Zentralschweizer Weinbau verfügt über eine einzigartige Weinvielfalt von über 50 verschiedenen Sorten. Schweizweit liegt der Anteil an PIWI-Sorten (pilzwiderstandfähig) mit 33 Prozent an der Spitze (Schweiz: 1,5 Prozent). Steigend ist auch der Anteil an Bioweinen mit 15 Prozent (Schweiz: 4 Prozent).

Der warme Frühling sorgte für einen frühen Austrieb. Der Juni war eher nass und kühl; die Verrieselung hielt sich trotzdem in Grenzen. Der heisse Sommer hatte genügend Niederschlag. Die Ernteaussichten sind sehr gut und die Menge dürfte über dem Vorjahr liegen. Das Weinjahr 2020 habe Potenzial, ein Topjahrgang zu werden. Entscheidend werde die Witterung in der zweiten Septemberhälfte sein.


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