CKW will Ausbau der erneuerbaren Energien forcieren
CKW hat am Freitag, 27. Januar, ihre 129. ordentliche Generalversammlung abgehalten. Die Aktionäre stimmten der Konzern- und Jahresrechnung sowie einer Dividende von 6 Franken je Aktie zu. Verwaltungsratspräsident Christoph Brand und CKW-CEO Martin Schwab betonten, wie bedeutend und dringend der Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz ist.
Die Aktionärinnen und Aktionäre von CKW genehmigten an der Generalversammlung in Rathausen den Jahresbericht, die Konzernrechnung und die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2021/22. Die CKW-Gruppe hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Betriebsgewinn von 5,1 Millionen Franken abgeschlossen, wie sie in ihrer Mitteilung schreibt. Verwerfungen an den Energie- und Finanzmärkten haben das Geschäftsjahr beeinträchtigt. Zudem folgten die Aktionärinnen und Aktionäre dem Vorschlag des Verwaltungsrates und stimmten einer unveränderten Dividende von 6 Franken je Aktie zu.
Produktionslücke von rund 50 Terrawattstunden
Verwaltungsratspräsident und Axpo-CEO Christoph Brand erwähnte in seiner Rede den zukünftig steigenden Stromverbrauch in der Schweiz von aktuell rund 63 auf rund 86 Terrawattstunden bis 2050 und erläuterte zudem die Abnahme der Produktion von aktuell 63 auf rund 36 Terrawattstunden durch den Wegfall der Kernkraftwerke und Verluste durch Restwassermengen bei der Wasserkraft. «Es entsteht eine grosse Produktionslücke von rund 50 Terrawattstunden. Wir müssen darum dringend die erneuerbaren Energien ausbauen – unter anderem Windkraft, Wasserkraft, Solar im Flachland und in den Alpen wie auch Geothermie», unterstreicht Brand. «Wir brauchen alle Technologien, müssen schneller werden und grösser denken.»
CKW-CEO Martin Schwab umriss, wie CKW den Ausbau erneuerbarer Technologien vorantreibt: «In den Kantonen Luzern und Aargau sind fünf Windparks in Planung, schweizweit werden über ein Dutzend Standorte für Solaranlagen im alpinen Raum gründlich geprüft, Holzheizkraftwerke und Wärmeverbünde sind in Planung und das neue Kleinwasserkraftwerk Waldemme geht Mitte des Jahres ans Netz. Dies allein wird jedoch nicht genügen. Die Zeit drängt, und es bleibt ungewiss, wie stark sich erneuerbare Energien in den nächsten Jahren wirklich ausbauen lassen. Damit die Versorgungssicherheit nicht gefährdet wird, benötigen wir zusätzlich Reserve-Kraftwerke ohne Technologie-Tabus, die bei Mangellagen zum Einsatz kommen. Für unsere Volkswirtschaft sind tragbare Strompreise und eine zuverlässige Stromversorgung überlebenswichtig.»
Alle Mitglieder des Verwaltungsrats bestätigt
Die Generalversammlung entlastete die Mitglieder des Verwaltungsrats und bestätigte Verwaltungsratspräsident Christoph Brand, die Regierungsräte Marcel Schwerzmann (Luzern) und Dimitri Moretti (Uri) und die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats Anita Eckardt, Joris Gröflin, Hansueli Sallenbach und Henriette Wendt für eine einjährige Amtsdauer. Die KPMG AG, Luzern, wurde für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle gewählt.
Die nächste Generalversammlung findet am Freitag, 26. Januar 2024, statt.