Der Schlüssel des erweiterten Bootshauses ist übergeben
Der Seeclub Sursee weihte am Samstagmittag das erneuerte und erweiterte Bootshaus ein. Präsidentin Annemarie Lüthy sprach von einem denkwürdigen Tag und einem Meilenstein für den Seeclub. Franz Bieri von der Baukommission freute sich: «Eine Vision ist Wirklichkeit geworden.»
Die Sonne lachte, der See glänzte und die Luft roch nach Frühling. Mit den äusseren Bedingungen korrespondierten die inneren Befindlichkeiten aller 245 Mitglieder des Seeclubs Sursee. Präsidentin Annemarie Lüthy fasste sie in ihrer unvergleichlich direkten Art zusammen: «Ich finde es einfach geil.»
Auch die Junioren bewundern das erneuerte und erweiterte Bootshaus. Lynn Albert sagte gegenüber dieser Zeitung: «Das Bootshaus ist mega cool. Trainieren macht viel mehr Spass.» Sie hob die neuen Trainingsgeräte hervor und erwähnte die warme Garderobe. «Das neue Bootshaus bietet viel mehr und ist perfekt.»
Marius Jost fügte an, dass die Ruderer nun viel mehr Platz hätten, getrennte Douchen vorhanden seien und alle die Boote einfacher rausholen könnten.
Christian Stofer, der Direktor des Schweizerischen Ruderverbands reiste von Sempach an, erklärte: «Aus Verbandssicht ist es begrüssenswert, wenn die Clubs in ihre Infrastruktur investieren.» Das zeige einerseits, dass der Sport eine Zukunft habe und andererseits, dass die Clubs wirtschaftlich gesund seien. In der Schweiz gibt es 76 Ruderclubs, fünf sind im Kanton Luzern beheimatet.
Nach dem Apéro vor dem Bootshaus sprach Franz Bieri seitens der Baukommission zu den Mitgliedern, Gönnern, Sponsoren, Vertreter der beteiligten Firmen und Gästen. «Eine Vision ist Wirklichkeit geworden», dankte er. Der Prozess habe allerdings lange gedauert. Bieri verglich diesen Weg mit den Ruderern. «Jeder hat Stärken und Schwächen. Zuletzt sitzen wir in einem Boot und sind ein Team.» Und nur das Resultat zähle.
Den Vertretern der drei Gemeinden Sursee, Schenkon und Oberkirch (Stadtpräsident Beat Leu, Gemeindepräsident Patrick Ineichen und Finanzvorsteherin Karin Schnarwiler waren anwesend), die alle einen namhaften Beitrag gesprochen haben, versicherte Franz Bieri: «Dieses Geld ist weitsichtig investiert und sehr gut angelegt für zukünftige Generationen.» Er dankte auch allen beteiligten Mitgliedern und der Luzerner Kantonalbank, die an das Bootshaus des Seeclubs glaube.
Annemarie Lüthy präsidiert den Seeblub Sursee seit 2013. Seither erlebte sie einige Höhepunkte wie die olympische Goldmedaille von Simon Schürch 2016 und die Hundertjahrfeier des Seeclubs 2017. Jetzt, mit dem Bezug des aufgemöbelten und aufgebauten Bootshauses, folgte ein weiterer Meilenstein in ihrer Amtszeit. «Das ist ein denkwürdiger Tag und ein Freudentag», hielt sie fest. In ihrer kurzen Ansprache ging sie auf die verschiedenen Bootshäuser in der Geschichte des Seeclubs ein.
Das bestehende Bootshaus stammt aus dem Jahr 1983 (Einweihung). Das Siegerprojekt hiess damals «Lago mio» (mein See). Das alte Bootshaus habe Gold gebracht, die Vorgaben und die Fussstapfen für die Jungen seien also gross, richtete sie das Wort an die Junioren.
Bevor sie zu Wurst und Brot einlud, dankte auch Annemarie Lüthy. «Es ist ein Privileg, den Schlüssel des neuen Bootshauses – ein richtiges Bijoux – übernehmen zu dürfen.» Besonders erwähnte sie das Prunkstück, den Fitnessraum mit Ergometern. «Das Ergometerlern ist nun wie ein Spassprogramm auf einer teuren Ferieninsel.» Die Aussicht auf den See ist dort oben phänomenal beeindruckend und motivierend. Mit «stosst an auf ein tolles Werk» beschloss die Präsidentin den offiziellen Teil.