Die CKW schreibt wieder schwarze Zahlen
Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat im Geschäftsjahr 2022/23 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Verschiedene Sonderfaktoren hatten im Vorjahr das Ergebnis massiv belastet. Die Aktionäre sollen nun eine hohe Dividende erhalten.
Unter dem Strich weist die Axpo-Tochter ein Unternehmensergebnis von 312,2 Millionen Franken aus, wie die CKW am Montag in einer Mitteilung schreibt. 2021/22 hatte das Unternehmen noch einen Fehlbetrag von 12,4 Millionen geschrieben. Den operativen Gewinn EBIT weist CKW mit 338,2 Millionen Franken aus, nach 5,1 Millionen im Vorjahr. 2021/22 hatte ein ganzes Bündel von Sonderfaktoren die Rechnung der CKW belastet. Dazu zählten hohe Strombeschaffungskosten, ein länger als geplanter Ausfall des Atomkraftwerks Leibstadt, eine schwache Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds sowie Bewertungsverluste auf Absicherungstransaktionen.
Gebäudetechnik wächst deutlich
Die Umsetzung der Projekte im Tagesgeschäft bereitete allerdings offenbar Probleme: Stark gestiegene Materialkosten und schwierige Lieferketten hätten sich auf mehrjährige Grossprojekte ausgewirkt. Es sei zu Neubewertungen und zu teilweise deutlichen Verlusten gekommen. Die CKW steuert mit Massnahmen zur Verbesserung der Profitabilität gegen. Die CKW hat im Berichtsjahr rund 700 PV-Anlagen installiert, hiess es weiter. Der Solarausbau bei Kundenaufträgen sei damit innert zwei Jahren von 10,3 auf 34,3 Megawatt Peak gesteigert worden.
Sonderdividende möglich
Dabei wird es auch zu Rochaden im Verwaltungsrat kommen: Marcel Schwerzmann (alt Regierungsrat Kanton Luzern) und der scheidende Axpo-Finanzchef Joris Gröflin stehen nicht mehr zur Wiederwahl. Als Nachfolger werden der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss und der künftige Axpo-CFO Harald Gauck vorgeschlagen.