14.01.2025

Ein unvergesslicher Abend voller Musik und Humor

von Martin Egg/Jodlerchörli Heimelig Oberkirch

Das Jodlerchörli Heimelig ist mit seinen ersten beiden Konzerten erfolgreich ins Jahr gestartet. Die sehr gut besuchten Aufführungen am vergangenen Samstag machen deutlich, dass die Kombination aus Jodelgesang und Theaterspiel bei den Zuschauern nach wie vor sehr guten Anklang findet.

Mit einem abwechslungsreichen und ausgewogenen Liederprogramm durften die Besucher ein kurzweiliges Konzert erleben. Der Präsident Herbert Vitali betonte in seiner Ansprache den grossen Verdienst des Ehrendirigenten Franz-Markus Stadelmann, welcher das Chörli mit seinem Können und viel Gespür zu ausgezeichneten Leistungen motiviert. Zudem konnte er dem Aktivmitglied und 2. Tenor Peter «Sik» Leuenberger zur 25-jährigen Mitgliedschaft im Jodlerchörli Heimelig gratulieren, wofür er anlässlich der Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes als Jodlerveteran geehrt wird.

Heimelige Klänge

Mit dem Lied «Mis Plätzli» von Adolf Stähli wurde das Konzert eröffnet. Der Text vermittelt anschaulich wie die Natur Sorgen und Kummer vertreiben kann. Gleich darauf folgte «Uf dr Alp» des Horwer Komponisten Hans Aregger, mit welchem das Jodlerchörli Heimelig am letzten Zentralschweizerischen Jodlerfest in Sempach mit der Note 1 abgeschnitten hat.

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Die Jodlerin Arlette Achermann, welche vor einem Jahr als Mitglied aufgenommen wurde, trug gemeinsam mit Michael Rast das Duett «Summertag» von Ernst Sommer vor. Begleitet wurden sie von Kevin Amstutz an der Handorgel. Es war der erste gemeinsame Auftritt, welcher den beiden ausgezeichnet gelungen ist. Der «Chilterbueb» von Robert Fellmann erzählt die Geschichte eines Jünglings der «z’Chöut goht» jedoch vom Schwinger Bänz gepackt und im Brunnen gebadet wird, noch bevor er sein Schätzeli Züsi in die Arme schliessen kann. Die solistischen Gesangseinlagen sorgten für Lacher und begeisterten das Publikum.

Rassige Schwyzerörgeli-Einlage

Nach einer rassigen Einlage der Schwyzerörgeler «Heimeligi Örgelitön» mit Marco Roos, Michael Rast, Kevin Amstutz und Jérôme Kuhn ging es im Konzertprogramm weiter. Als nächstens folgte der «Ämme-Jutz» von Willy Felder, den das Jodlerchörli anlässlich des Jubiläumskonzertes gemeinsam mit der Musikgesellschaft aufgeführt hatte.

Das Duett Christina Bucher und Romy Fallegger trug mit Begleitung von Kevin Amstutz das wunderschöne Duett «Für di» von Mirjam Schafroth vor, für das sie am letztjährigen Jodlerfest mit der Note 1 bewertet wurden. Mit dem Lied «Im Läbe het» beschreibt Marie-Theres von Gunten die besinnlichen Momente im Leben und regt uns alle an in der hektischen Zeit auch mal innezuhalten. «Mis Primeli im Garte» von Ruedi Renggli wurde vom Terzett Christina Bucher, Romy Fallegger und Marco Vitali unter der Begleitung von Kevin Amstutz vorgetragen. Die drei vermochten das Publikum mit ihrem harmonischen Gesang in Bann zu ziehen.

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Zum Abschluss des offiziellen Konzertprogramms sang das Chörli den «Chilbitanz» von Emil Grolimund. Dieses Lied strahlt pure Lebenslust aus, wenn der Besuch eine Chilbi mit lüpfigem Tanz und allerhand anderen «Freudeli» besungen wird. Eine Zugabe durfte natürlich nicht fehlen. Das Publikum wurde mit dem «Trinkliedli» von Ruedi Bieri inklusive komödiantischer Einlagen nochmals zum Lachen gebracht.

Lustspiel «S’Jubiläum»

Mit dem Lustspiel «S’ Jubiläum» von Dieter Gygli bot die Theatergruppe Oberkirch beste Unterhaltung in drei Akten. Welch ein Drunter und Drüber! Der Ehemann gaukelt seiner Frau über 25 Jahre ein Hilfsprojekt für «Eisbären in Not» vor, um die wöchentlichen Besuche in einem Nachtclub zu vertuschen. Seine Frau findet ihrerseits einen Männer-Stringtanga in der Handtasche, welcher nach einem Besuch der zwielichtigen Testosteron-Bar auf mysteriöse Weise mitgekommen ist. So geraten beide in Erklärungsnot und verstricken sich in abenteuerliche Geschichten. Die Akteure interpretierten die verschiedenen Charaktere vortrefflich und vermochten das Publikum zu begeistern. Regie führte Pascal Bättig, welcher diese Aufgabe von seinem Vorgänger Hans-Peter Kunz übernahm und sie mit Bravour meisterte.


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