Elias Lüscher darf national mitschwingen
181 Schwinger, davon 21 Surental, bestritten in Triengen den Surentaler Nachwuchsschwingertag. Nicht im Einsatz stand Elias Lüscher, der sich für seinen grossen Auftritt am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag vorbereitete.
Zum ersten Mal in diesem Jahr fand auf Luzerner Boden ein Schwingfest mit offener Zuschauerzahl statt. Bis zu 1000 Personen durften das Schulhausareal Hofacker in Triengen beim 33. Surentaler Nachwuchsschwinget besuchen, ohne dabei ein Covid-Zertifikat vorweisen zu müssen. Mit 500 Zuschauern, 181 Schwingern sowie diveren Funktionären und Helfern wurde das Kontingent praktisch ausgefüllt.
Das OK unter der Leitung von Martin Ulrich blickt mit Zufriedenheit auf einen tollen Anlass zurück. Auch Petrus hatte seine Einsicht mit den Schwingern und öffnete seine Schleusen erst nach dem letzten Schlussgang. Die heimischen Luzerner Schwinger dominierten das Geschehen an der Spitze nach Belieben und stellten am Ende auch alle acht Schlussgangteilnehmer sowie die vier Kategoriensieger. Auch der Schwingklub Surental mischte dank Leandro Muff aus Gunzwil ganz zuvorderst mit.
Elf Zweiggewinne
Mehr als die Hälfte der Surentaler Schwinger konnte den Zweig gewinnen. Neben Leandro Muff auf Rang 2 bei den Jahrgängen 2009/2010 waren dies auch: Rico Schüpfer aus Schlierbach, Marco Portmann aus Ettiswil, Jannic Gerber aus Reidermoos (alle Jahrgänge 2011/2012), Flavio Bättig aus Rickenbach, Matteo Bucher aus Gunzwil (beide Jahrgänge 2009/2010), Elia Steiger aus Büron (Jahrgänge 2007/2008) sowie Aron Herzog aus Beromünster, Raphael Zemp aus Gunzwil, Gianluca Muff aus Gunzwil und Timo Boog aus Wauwil (alle Jahrgänge 2005/2006). Nicht am Start war Elias Lüscher, der sich für seinen Einsatz am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag (ENST) am 29. August in Schwarzenburg schonte und vor Ort in Triengen als Helfer engagiert war.
Elias Lüscher am Saisonhöhepunkt
Nach Christian Koch (Jahrgang 1989) 2006 in Interlaken, Elias Bieri (1994) 2009 in Le Mouret, Matthias Jund (1999) 2015 in Aarburg sowie Reto Kaufmann (2002) und Fabian Scherrer (2002) 2018 in Landquart wird der Schwingklub Surental auch 2021 am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag vertreten sein. Es handelt sich um Elias Lüscher aus Schlierbach, der beim Jahrgang 2006 zu den grössten Hoffnungsträgern in der Innerschweiz gehört. Dabei wusste er 2021 bis zum ersten Einsatz nicht, wo er steht. «Vor dem ersten Fest war ich extrem nervös. Am Schwingfest selber ging es dann, vor allem nach dem ersten Gang.» Am Ende schaute in Wolhusen ein weiterer Kategoriensieg heraus, es sollte nicht der erste bleiben in diesem Jahr.
Er ist einer der Favoriten
Nervosität vor Schwingfesten kennt Lüscher aber auch sonst. «Das gehört bei mir dazu, schon am Abend vor dem Einschlafen», sagt der 15-Jährige. Sobald er jeweils das erste Mal greife, sei es vorbei mit der Nervosität und die Automatismen des Schwingens greifen. Durch seine starken Resultate wird er zwangsläufig beim Jahrgang 2006 zu den Favoriten gehören. Auf die Frage, ob ihn diese Rolle stört, sagt Lüscher: «Nein, auf der einen Seite ist es ja auch schön, dass man als Favorit zählt. Auf der anderen Seite setzt es etwas Druck auf, vor allem auch von mir selber.» Lüscher betont, fast schon wie ein routinierter Schwinger, dass für einen guten ENST-Verlauf Vieles zusammenpassen müsse. «Verletzungen können einen stoppen, und zudem braucht man auch Wettkampfglück.»
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