Die spätere Siegerin Marharyta Khrapko im Duell gegen den Junior Matthias Mattenberger. (Foto zVg)
Die spätere Siegerin Marharyta Khrapko im Duell gegen den Junior Matthias Mattenberger. (Foto zVg)
14.12.2021

Erste Frau ist Surseer Blitzschachmeisterin

von Nicolas Küng

Die «Soorser Blitzschachmeisterschaft» hat mit Marharyta Khrapko erstmals eine Frau als Siegerin. Die 23-Jährige gewann das Turnier mit einem klaren Vorsprung auf das restliche Teilnehmerfeld.

Blitzschach ist eine anspruchsvolle Form des Schachspiels mit nur wenigen Minuten Bedenkzeit. Gefordert sind Konzentration, Nervenstärke und eine rasche Entscheidungsfindung. Neun Runden dieses Formats wurden am Samstagnachmittag im Businesspark Sursee ausgetragen.

Dass man sich auch von einer Niederlage zurückkämpfen kann, zeigte Marharyta Khrapko beeindruckend. Die Weissrussin verlor in der 4. Runde, in den darauf folgenden Partien verliess sie das Brett aber immer als Siegerin. Mit insgesamt acht Punkten hatte sie zum Schluss einen ganzen Zähler Vorsprung auf die zurückliegenden Daniel Lustenberger, Andrin Wüest, Nicolas Küng und Kevin Cremer, die auf jeweils sieben Punkte kamen.

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Dabei ist Khrapko ein neues Gesicht in Schweizer Schachkreisen. Bisher machte sie als Mitglied der Damenmannschaft des FC Bayern München, wo sie auch als Schachlehrerin tätig ist, auf sich aufmerksam.

Neuer Teilnehmerrekord

Die «Soorser Blitzschachmeisterschaft» ist ein jährlich zur Chlauszeit vom Schachclub Sursee organisiertes Turnier. Der Verein reagierte kurzfristig auf Corona-bedingte Herausforderungen und verlegte den Austragungsort vom Rathaus in den Businesspark. Dank grosszügiger Räumlichkeiten sollte eine entspannte Turnieratmosphäre gewährleistet werden. Umso erfreulicher ist es für den Club, dass der Anlass trotz einiger Abmeldungen den bisherigen Rekord von 82 Teilnehmern erreichte.

Eine Auffälligkeit bestand im grossen Interesse jüngerer Schachbegeisterter. Über ein Drittel der Turnierteilnehmer war unter 16 Jahre alt. Einige der Nachwuchsspieler kämpften auch an den vordersten Brettern mit. Meisterspieler und Turnierfavorit Kevin Cremer etwa musste sich gegen zwei Junioren – Matthias Mattenberger und Lionel Gut – geschlagen geben. So präsentierte sich Schach als Spiel, das die Generationen verbindet.


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