Flimmerpause – jetzt erst recht
Home-Office, Unterricht zu Hause und fehlende soziale Kontakte: Kein Wunder, dass die Bildschirmzeiten in den letzten Wochen geradezu explodiert sind. Anfang Juni geben Schulklassen und Familien Gegensteuer – mit einer Flimmerpause.
Eine bildschirmfreie Woche: Dazu animiert die jährliche Flimmerpause, die seit 2005 in der Zentralschweiz eingelegt wird, um den eigenen Medienkonsum zu überdenken und die Freizeit anders zu gestalten. Selten war sie so nötig wie dieses Jahr: Acht Wochen verbrachten Kinder und Jugendliche mehrheitlich in den eigenen vier Wänden und entsprechend oft vor einem Bildschirm. Die Flimmerpause bietet vom 1.-7. Juni die perfekte Gelegenheit, den Medienkonsum zu reflektieren, die Rückkehr zu den bisherigen Bildschirmregeln zu erleichtern und wieder auf ein „normales“ Mass zurückzufinden.
Lohnenswerter Rückblick
„Wie haben wir digitale Medien genutzt? Was war schwierig? Was möchten wir beibehalten?“ Diese und ähnliche Fragen könnten sich Schulklassen und Familien im Rahmen des Projekts stellen, rät Brigitte Waldis-Kottmann. Die Projektkoordinatorin von Akzent Prävention und Suchttherapie ist überzeugt, dass der Zeitpunkt perfekt ist, um über die Bücher zu gehen: „In den letzten Wochen sahen wir uns unter anderem konfrontiert mit Herausforderungen digitaler Natur. Es öffneten sich neue Lernfelder für Jung und Alt. Es lohnt sich, entsprechende Chancen und Risiken rückblickend auszuwerten.“