In einer ersten Phase können vorerst nur über 75-Jährige und chronisch kranke Personen in Hausarztpraxen geimpft. (Symbolbild Thomas Stillhart/archiv)
In einer ersten Phase können vorerst nur über 75-Jährige und chronisch kranke Personen in Hausarztpraxen geimpft. (Symbolbild Thomas Stillhart/archiv)
16.04.2021

Fünf Arztpraxen bieten ab Montag Impfungen an

von RED (1)

Bei Hausärzten in Eich, Geuensee, Sempach und Sursee können sich bestimmte Impfwillige melden. Ab Montag, 19. April, ist Impfen hier möglich. 

Aus der Region bieten folgende Arztpraxen Corona-Impfungen an: Botenhofpraxis in Eich, Avegena Medical Center GmbH in Geuensee, die Städtlipraxis Sempach, die Praxisgemeinschaft Wey Streit in Sursee und die PFGM GmbH in Wauwil. Ingesamt hat der Kanton Luzern rund 40 Arztpraxen bestimmt, die ab Montag, 19. April, Impfungen durchführen. 

Zum Impfen aufgeboten

«Personen der berechtigten Impfgruppen werden von der Hausarztpraxis zum Impftermin aufgeboten», teilt das Gesundheitsdepartement mit. In einer ersten Phase seien in den ausgewählten Arztpraxen ausschliesslich über 75-Jährige sowie chronisch kranke Personen mit höchstem Risiko geimpft. 

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Das Impfen in Arztpraxen erst möglich gemacht hat ein Strategiewechsel, der vom Bund neu empfohlen wurde: Bislang hat der Kanton Luzern jeweils Rückstellungen für sämtliche zweiten Impfungen gebildet. Damit konnten Unregelmässigkeiten bei der Anlieferung von Impfdosen, für deren Beschaffung der Bund zuständig ist, kompensiert werden. Nun wird diese Praxis geändert, um den Impffortschritt zu beschleunigen.

Möglichst rasch erstimpfen

Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements: «Wir haben eine Risikoabwägung vorgenommen.» Diese hätte aufgezeigt, dass die impfwillige Luzerner Bevölkerung möglichst rasch mit einer ersten Impfung versorgt werden soll. «Das Risiko, dass wir im Falle von erneuten Lieferverzögerungen oder geringeren Liefermengen bereits vergebene Impftermine für Zweitimpfungen verschieben müssen, ist tragbar – zumal sich die Zuverlässigkeit beim Anliefern der Impfdosen verbessert hat.» Ziel ist eine schnellere Durchimpfung der Bevölkerung. 

Gegenwärtig erarbeitet das Gesundheits- und Sozialdepartement die Grundlagen, um die neue Strategie umzusetzen. Für die nächsten zwei Wochen werden rund 10'000 zusätzliche Impftermine für Erstimpfungen vergeben. Der Umfang der Rückstellungen für die Zweitimpfungen wird laufend beurteilt und situativ angepasst.

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Warteliste wird reduziert

Gegenwärtig sind für das Impfzentrum Luzern rund 70'000 Personen angemeldet, die noch keinen Impftermin erhalten haben. Um diese Warteliste zu reduzieren, werden – abhängig von der Impfkapazität des Luzerner Kantonsspitals  – täglich bis zu mehrere Hundert impfwillige Personen einen Impftermin im Impfzentrum des Kantonsspitals Luzern erhalten. Personen, die dort einen Impftermin bekommen, erhalten ein SMS, in dem der Impf-Ort aufgeführt ist.

Die kantonale Impfhotline steht der Luzerner Bevölkerung weiterhin für Fragen offen (Telefon 041 228 45 45; erreichbar zwischen 8 -12 und 13.30-17 Uhr; E-Mail impfen@lu.ch).


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