Gebäudeversicherung schliesst positiv ab
Die Gebäudeversicherung Luzern beendet das Geschäftsjahr 2020 mit einem Plus von 22 Millionen Franken. Dank den Kapitalerträgen konnte eines der schlechtesten Schadenjahre positiv abgeschlossen werden. Bald sollen die Gebäudeeigentümer von der guten finanziellen Lage profitieren können.
Das Geschäftsjahr 2020 gehört zu den schlechtesten Schadenjahren in den letzten zwei Dekaden, teilt die Gebäudeversicherung Luzern am Dienstagmorgen mit. Zwei Elementarereignissen prägten das Jahr: Zu Jahresbeginn hinterliessen Winterstürme Gebäudeschäden von rund 11 Millionen Franken. Im Juni und Juli folgten grössere Überschwemmungen in einzelnen Gemeinden, die nochmals etwa 11 Millionen Franken Schäden verursachten.
Ruhigere zweite Jahreshälfte
Glücklicherweise entstanden im zweiten Halbjahr kaum weitere Elementarschäden. Zusammen mit den durchschnittlichen Feuerschäden ergibt sich eine hohe Gesamtschadensumme von 38,1 Millionen Franken (Vorjahr 18 Millionen Franken). Eine solche Schadensumme wurde in den letzten 20 Jahren nur viermal übertroffen. Dank hohen Kapitalerträgen schliesst das Geschäftsjahr trotzdem mit einem Ertragsüberschuss von 22 Millionen Franken (Vorjahr 33,6 Mio.) ab.
Nachhaltige Prämienpolitik
«Die finanzielle Situation der Gebäudeversicherung Luzern ist solid.» Aufgrund der rechtlichen Grundlagen sei es jedoch nicht möglich eine Prämiensenkung für die Prämienrechnung 2021 zu gewähren. Die Enttäuschung des Hauseigentümerverbandes Kanton Luzern sowie einzelner Kunden kann die Gebäudeversicherung Luzern nachvollziehen. «Aktuell werden mit dem Regierungsrat konstruktive Gespräche geführt und man ist zuversichtlich, dass im Herbst 2021 Lösungen für eine nachhaltige Prämienpolitik präsentiert werden können», so die Gebäudeversicherung..
Auch das im Frühling eingereichte Postulat im Zusammenhang mit der Einführung einer Einheitsprämie werde in die Überlegungen miteinbezogen.
Schutzkonzepte für Feuerwehren
Aufgrund des Coronavirus wurden Schutzkonzepte für das Feuerwehrinspektorat und die Feuerwehren erstellt. Die Einsatzbereitschaft der Feuerorganisationen war jederzeit gewährleistet und die Feuerwehren leisteten wirkungsvoll insgesamt 2371 Ernsteinsätze.
Während des Lockdowns wurden keine Übungen der Feuerwehren und keine Kurse des Feuerwehrinspektorats durchgeführt. Etliche Kurse des Feuerwehrinspektorats mussten im Verlauf des Jahres verschoben oder angepasst werden. Das Ausbildungsjahr verlangte grosse Flexibilität von allen Beteiligten. Trotzdem wurden 2169 Personen an 3083 Ausbildungstagen ausgebildet.
Der Feuerwehrinspektor als Stabschef des Kantonalen Führungsstabes, Mitarbeitende des Feuerwehrinspektorats und einige Katastropheneinsatzleiter der GVL standen in der Bewältigung der Covid-19-Pandemie mehrere Monate im Einsatz.