Evelyne Dahinden (links) und Verena Bremgartner kandidieren für den Gemeinderat Geuensee. (Foto zVg)
Evelyne Dahinden (links) und Verena Bremgartner kandidieren für den Gemeinderat Geuensee. (Foto zVg)
12.04.2024

«Gemeindewohl sollte im Vordergrund stehen»

von pd (1)

Die beiden Kandidatinnen der Liste «Gemeinsam stark für Geuensee», Evelyne Dahinden (SVP) und Verena Bremgartner (FDP), führten am vergangenen Freitag an ihrer Standaktion einige klärende Gespräche.

An der Standaktion bei der Moser Recycling AG erhielten Verena Bremgartner und Evelyne Dahinden viel Zuspruch: Viele Geuenseerinnen und Geuenseer finden es mutig, dass es mehr Kandidierende als die fünf zu besetzenden Sitze im Gemeinderat gibt. Dies ermögliche eine echte, demokratische Wahl. Oft sei sie gefragt worden, weshalb sie nicht auf der FDP-Liste erscheine, sagt Verena Bremgartner. Die 54-jährige Präsidentin der Controlling-Kommission erklärt: «Ich habe mir eine Kandidatur lange überlegt. Als mein Entschluss feststand, war unsere FDP-Liste mit drei Kandidaten schon eingereicht. Deshalb stehe ich auf der Liste ‘Gemeinsam stark für Geuensee’, bin aber gleichwohl eine offizielle FDP-Kandidatin. Ich fand es nur folgerichtig, auch meine drei FDP-Kollegen mit auf die Liste zu nehmen und wusste zu diesem Zeitpunkt nichts von deren Absprachen mit der Mitte.»

Dies verursachte einige Aufregung in Geuensee, denn auf der Liste «Gemeinsam stark für Geuensee» steht auch Evelyne Dahinden, Präsidentin der Geuenseer SVP. Wie sich im Nachgang herausgestellt hat, haben die drei FDP-Kandidaten bereits eigenmächtig einen Zusammenschluss mit den Kandidatinnen der Mitte abgemacht und wollten deshalb nicht auf einer Liste mit der SVP erscheinen. Evelyne Dahinden stellt klar: «Es gab schon lange Gespräche zwischen der FDP und der SVP als wählerstärksten Partei über ein Zusammengehen an den Gemeinderatswahlen mit dem Ziel einer Gesamterneuerung. Noch Ende Februar besprach ich mit FDP-Präsident Paul Furrer, dass ich eine Kandidatur in Betracht ziehen würde, sofern mich die FDP unterstütze, was er mir zusagte. So entstand diese zusätzliche Liste.»

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Liste ist rechtens

Die beiden Frauen weisen Vorwürfe, sie spielten Spielchen oder hätten dubiose Listen in Umlauf gebracht, vehement zurück. Evelyne Dahinden erzählt: «Es ist jetzt einfach unbequem, dass man nicht ohne Weiteres in den Gemeinderat einziehen kann. In meinen Augen ist es auch anmassend und entspricht nicht meinem Verständnis von Demokratie, dass die anderen fünf Kandidaten die Ressorts scheinbar schon unter sich ausgemacht haben. Das Gemeindewohl und das Weiterkommen der Gemeinde sollte im Vordergrund stehen. Die fähigsten Köpfe und die wählerstärkste Partei SVP sollten im Gemeinderat vertreten sein.»


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