Impf-Anmeldungen sind ab heute möglich
Ab heute Donnerstag, 14. Januar, kann man sich über ein Online-Formular für die Impfung in einem kantonalen Impfzentrum anmelden. Geimpft wird vorerst im Impfzentrum auf dem Areal der Messe Luzern und zwar ab Dienstag, 19. Januar. Ein weiteres Impfzentrum wird in der Festhalle Willisau realisiert. Die Betriebsaufnahme ist frühestens auf den 1. Februar vorgesehen, wobei der Start von den verfügbaren Impfdosen abhängig ist.
Alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Luzern können sich ab sofort über die Webseite https://lu.impfung-covid.ch zum Impfen anmelden. In einer ersten Phase werden jedoch - gemäss der Impfstrategie des Bundes - nur Personen ab 75 Jahren sowie Personen jeden Alters mit chronischen Krankheiten höchsten Risikos geimpft. Diesen beiden Personengruppen werden kurz nach der Anmeldung die notwendigen beiden Impftermine per SMS zugestellt. Eine freie Terminwahl ist vorerst nicht möglich. Es gibt die Möglichkeit, unpassende Termine einmal zu verschieben. Aktuell sind im Kanton Luzern rund 9000 Moderna-Impfdosen verfügbar, womit aufgrund der zweimaligen Verabreichung von Impfdosen momentan nur die ersten rund 4500 Personen dieser beiden Gruppen berücksichtigt werden können. Diese Impfungen finden ab Dienstag, 19. Januar, im Impfzentrum auf der Luzerner Allmend statt (Öffnungszeiten Mo bis Sa; jeweils 9-19 Uhr). Damit vor Ort eine Identifikation der impfwilligen Personen stattfinden kann, muss ein amtlicher Ausweis und die Krankenkassenkarte mitgebracht werden. Personen mit Hochrisiko-Krankheiten müssen das vor Ort beim Impftermin entsprechend belegen können (z. B. mit einem ärztlichen Attest etc.). Sobald im Kanton Luzern wieder weiterer Impfstoff zur Verfügung steht, werden Personen ab 75 Jahren sowie Personen jeden Alters mit chronischen Krankheiten höchsten Risikos informiert, die sich angemeldet haben, aber mangels Impfstoff noch keinen Impftermin erhalten haben. Sie erhalten eine SMS mit den beiden Impfterminen. Personen dieser beiden Risikogruppen, die nicht über ein Mobiltelefon verfügen, werden zum gegebenen Zeitpunkt über die kantonale Impfhotline telefonisch kontaktiert – dies, sobald wieder Impfstoff verfügbar ist.
Telefonische Anmeldung nur im äussersten Fall
Personen, die keinen Zugriff zur Online-Anmeldung haben, nicht über ein Mobiltelefon verfügen oder die Anmeldung aus anderen Gründen nicht selber vornehmen können, sind gebeten, beim Anmeldeprozess in erster Linie auf die Unterstützung ihres familiären Umfelds oder Bekanntenkreises zurückzugreifen. Ist dies nicht möglich, so können sich die betreffenden Personen bei der kantonalen Impfhotline (Telefonnummer +41 41 228 45 45, wochentags jeweils von 8-12 und 13.30-17 Uhr) melden. Dort erhalten sie Unterstützung bei der Anmeldung zum Impfen. Personen, die sich bereits jetzt zur Covid-Impfung anmelden möchten, obwohl sie sich gemäss der Impfstrategie des Bundes erst zu einem späteren Zeitpunkt impfen lassen können, erhalten nach der Anmeldung eine Bestätigung per SMS. Sie werden zum gegebenen Zeitpunkt wiederum via SMS informiert, an welchen beiden Terminen sie zur Impfung aufgeboten werden. Für den Anmeldeprozess sind keine Dokumente notwendig. Personen, die einen Eintrag in den elektronischen Impfausweis wünschen, benötigen für die Anmeldung die Nummer ihrer Krankenkassen-Versicherungskarte. Sowohl die Anmeldung zur Covid-Impfung als auch die beiden Impfungen sind kostenlos.
Weiteres Impfzentrum in Willisau
In beiden kantonalen Impfzentren wird der Covid-19-Impfstoff von Moderna verimpft, der am 12. Januar 2021 vom Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic zugelassen wurde. Die an den Kanton Luzern gelieferten Impfdosen von Pfizer/BioNTech werden vorderhand weiter den impfwilligen Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden der Alters- und Pflegeheime und Spitäler verimpft. Die erste Impfrunde in den Alters- und Pflegeheimen wird noch diese Woche abgeschlossen. Die zweite Impfrunde in den Alters- und Pflegeheimen sollte dann bis spätestens Ende Februar erfolgen – vorausgesetzt, es sind genügend Impfdosen von Pfizer/BioNTech verfügbar. Die restliche Bevölkerung wird sich voraussichtlich ab Juni impfen lassen können. Weitergehende Informationen, welche Personengruppe sich voraussichtlich wann impfen lassen kann, sind auf www.lu.ch/covid_impfung zu finden. Soweit alles gemäss Planung verläuft und der Kanton die vorgesehene Anzahl an Impfdosen zeitgerecht erhält, sollten voraussichtlich Ende Sommer, anfangs Herbst 2021 alle Luzernerinnen und Luzerner geimpft sein, die sich impfen lassen wollen. Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements: «Unsere oberste Priorität ist es, die verfügbaren Impfdosen möglichst rasch zu verimpfen – zum Wohl und Schutz der Luzerner Bevölkerung.» Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Arztpraxen und Apotheken Impfungen durchführen können, sobald alle logistischen und administrativen Fragen geklärt sind. Der Kantonale Führungsstab arbeitet dazu eng mit den Leistungserbringern zusammen. Für Personen, die nicht in der Lage sind, ein Impfzentrum selbständig aufzusuchen oder sich an den Hausarzt zu wenden, stehen die bewährten Transportmöglichkeiten wie der Rotkreuz-Transportdienst oder Tixi Taxis etc. zur Verfügung. Zusätzliche Lösungen werden gegenwärtig geprüft.
Kantonale Impf-Hotline: für dringende nicht-medizinische Fragen
Alle Informationen zur Covid-19-Impfung im Kanton Luzern sind auf www.lu.ch/covid_impfung zugänglich. Die Seite wird laufend aktualisiert. Die nationale Covid-19-Impf-Hotline, die bei medizinischen Fragen zuständig ist, ist täglich von 6-23 Uhr unter folgender Telefonnummer erreichbar: +41 58 377 88 92. Seit diesem Montag werden dringende nicht-medizinische Fragen zur Impfung über die kantonale Impf-Hotline (Tel. 041 228 45 45; erreichbar zwischen 8-12 und 13.30-17 Uhr) sowie per Mail (impfen@lu.ch) entgegen genommen. Eine Anmeldung zum Impfen ist über diese Mailadresse nicht möglich. Ebenfalls nicht möglich ist eine Anmeldung in den kantonalen Impfzentren vor Ort oder bei den lokalen Behörden in der Stadt Luzern und Willisau. Das Gesundheits- und Sozialdepartement wird die Öffentlichkeit laufend über den Stand der Umsetzung und weitere relevante Angaben informieren.