Livio Wenger holt Bronzemedaille im Team-Sprint
Das Schweizer Team um Livio Wenger gewinnt an den Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Heerenveen (NL) die Bronzemedaille. Dank einer sensationellen Schlussrunde führte der 26-Jährige die Schweiz zur ersten Medaille an diesen Wettkämpfen.
Ein historischer Moment: Das Schweizer Team, bestehend aus Christian Oberbichler, Oliver Grob und Livio Wenger, galt bereits vor dem Start zum Team-Sprint als Geheimtipp auf eine Medaille. Das Rennen, gespickt mit den weltbesten Teams, verlief anfangs nicht nach Plan. Auf Rang 6 liegend, ging der Olympiavierte von Pyeongchang in die Schlussrunde und holte in einem Hundertstelsekunden-Krimi mit 0.03 Sekunden Vorsprung auf Weissrussland den dritten Platz für die Schweiz. «Ein unbeschreibliches Gefühl, als Team die erste Medaille im Eisschnelllauf zu gewinnen», meint ein überglücklicher Livio Wenger nach dem Rennen. Der Raceplan sei perfekt aufgegangen, und am Ende sei auch Fortuna auf Schweizer Seite gestanden, kommentiert der Schenkoner das Renngeschehen. Die Bronzemedaille ist zugleich die erste Schweizer Medaille an Europameisterschaften im Eisschnelllauf.
Vorfreude auf die weiteren Rennen
Das Team bestätigte die Form der laufenden Saison und holte sich verdientermassen die Medaille. «Auch wenn es ein historischer Moment ist, wird sich die Medaillenfeier heute noch in Grenzen halten. Dieser Start macht Lust auf mehr», gibt ein euphorischer Livio Wenger preis. Ab Morgen finden die Rennen über 3000 m, 5000 m und im Massenstart statt. Beim Massenstartrennen gehört der 26-Jährige ebenfalls zu den Favoriten. Diese Medaille gebe ihm das Selbstvertrauen und einen zusätzlichen Motivationsschub für die folgenden Rennen, verspricht der Schweizer nach der Medaillenzeremonie.