Nicola Häfliger gewinnt Silber an den Swiss Skills

Der zweite Platz sei eine grosse Ehre, erzählt Nicola Häfliger und fügt an:  «Die vier Tage Wettkampf an den Swiss Skills Championship waren psychisch recht streng.» Am Morgen seien fünfeinhalb Stunden programmieren angesagt gewesen und dann am Nachmittag nochmals drei Stunden fräsen, macht der Trienger ein Beispiel. «Es fühlte sich an, wie in einem Hamsterrad.» Zum Teil seien die SwissSkills-Teilnehmer erst um 19.30 Uhr in die Unterkunft gekommen. 

Eine konstante Leistung

Doch der Aufwand lohnte sich, denn der Trisa-Polymechaniker holte den zweiten Platz – nur geschlagen von Ivo Müller aus Zug, der elf Punkte mehr bekam. Er habe während der vier Tage eine recht konstante Leistung gezeigt, urteilt Nicola Häfliger. «Das letzte Bisschen hat aber gefehlt.» 

Den Dank spricht der Silbermedaillengewinner seinem Arbeitgeber aus., der ihn immer tatkräftig unterstützte. Die Trisa AG schreibt in einer Mitteilung von einem hervorragenden 2. Rang. Schon während seiner Ausbildung brillierte Nicola Häfliger mit Bestleistungen und schloss seine Lehre im Sommer mit der Note 5,8 ab. 

Enormer Zeitdruck

An den Wettkämpfen vergangene Woche stellte Nicola Häfliger nicht nur seine Fähigkeiten, sondern auch seine physische und psychische Belastbarkeit sowie seine Flexibilität unter Beweis. Er wurde während vier Tagen mit diversen herausfordernden Situationen aus dem mechanischen Alltag konfrontiert und dies alles unter einem enormen Zeitdruck und vor den Augen einer mehrköpfigen kritischen Jury. 

Die Trisa lobt: «Nicola Häfliger liess sich durch Nichts aus der Ruhe bringen und behielt jederzeit sein Ziel vor Augen. Er zeigte einmal mehr, was in ihm steckt und holte sich die Silbermedaille.» Die Trisa sei stolz auf ihn. 

Bald gehts in die RS

Am Montag arbeitete zweitbeste Polymechaniker wieder normal in der Trisa. «Nach dem Lehrabschluss habe ich einen befristeten Arbeitsvertrag, bis ich Anfang 2021 in die RS nach Airolo darf», verrät er. Den Beruf des Polymechanikers wählte er wegen der Abwechslung. «Wir können programmieren und in der Werkstatt arbeiten. Das ist ein guter Ausgleich.» 

Trotzdem denkt Nicola Häfliger bereits über seine berufliche Zukunft nach. «ich habe die Berufsmatura abgeschlossen und kann mir vorstellen, nach der RS und einer Auszeit eine Fachhochschule zu besuchen.»