Auch wenn der Seepegel nicht mehr ganz so stark erhöht ist wie noch im Sommer 2021, ist er doch seit Dezember konstant und praktisch unverändert hoch und hat zu Schäden geführt. (Foto Geri Wyss/Archiv)
Auch wenn der Seepegel nicht mehr ganz so stark erhöht ist wie noch im Sommer 2021, ist er doch seit Dezember konstant und praktisch unverändert hoch und hat zu Schäden geführt. (Foto Geri Wyss/Archiv)
26.08.2024

Pegelstand soll sinken dank Sofortmassnahmen

von sda (1)

Aufschüttungen abtragen und Geschiebe entnehmen: Mit diesen zwei Sofortmassnahmen will der Kanton Luzern an der Sure bei Oberkirch die Hochwassersituation am Sempachersee entschärfen. Wiederholt kam es dort in der Vergangenheit zu Überschwemmungen.

Um den Abfluss im Sempachersee zu erhöhen und den Wasserstand abzusenken, setzt der Kanton zwei Sofortmassnahmen um, wie er in einer Mitteilung am Montag mitteilte. So sollen auf der linken Uferseite in Fliessrichtung Aufschüttungen wieder abgetragen werden. Weiter soll bei der Hofbachmündung Geschiebe entnommen werden. Diese Sofortmassnahmen sollen zu einer Entspannung der Hochwassersituation führen, heisst es. Die Arbeiten sind heute Montag gestartet worden.

Konstant hoher Pegel

Seit Dezember des letzten Jahres ist der Wasserstand im Sempachersee konstant hoch. Starke Winde in Kombination mit dem hohen Pegelstand führten im letzten Winter zu grossen Schäden am Uferweg. Der Wasserstand sinke seither nicht mehr wesentlich ab, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung. Mit ein Grund sei die geringe Abflusskapazität der Sure, des Ausflusses des Sempachersees, heisst es weiter.

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Druck zu handeln hoch

Der hohe Pegel des Sempachersees beschäftigte in der Vergangenheit auch das Kantonsparlament. Dieses erklärte im Winter dieses Jahres ein Postulat von Kantonsrat Rolf Bossart (SVP) als erheblich, das Massnahmen forderte. Auch Gemeinden rund um den Sempachersee drängten auf Massnahmen, um die Situation zu entschärfen.

Laut Mitteilung sollen die Sofortmassnahmen an der Sure zu einer Entspannung führen. Falls die Arbeiten an der Flusssohle nicht die gewünschten Ergebnisse brächten, seien weitere «geeignete und verhältnismässige Massnahmen zu prüfen» sein, wie es heisst.


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