Petition Rettet die Schullager: 2500 Unterschriften eingereicht
Am Dienstagmorgen reichte eine Gruppe 2500 Unterschriften für die Petition «Klassenlager Durchführung» ein. Gleichzeitig verlangen Kantonsräte der CVP, GLP, SP und SVP in einem dringlichen Postulat dasselbe.
Sekundarlehrer Daniel Blättler stellte am 31. März ein Video ins Netz. Darin erklärte er mit dem ehemaligen CVP Parteipräsidenten Pirmin Jung, Sportlehrerin Erika Schmid sowie Schüler seiner Klasse die Argumente für die Durchführung von mehrtägigen Schulveranstaltungen. Die Anfrage war direkt an Regierungsrat Marcel Schwerzmann gerichtet.
Übergabe am Dienstag
Unterstützung bekam das Vorhaben am 2. April mit der Petition «Klassenlager Durchführung» aus der Bevölkerung. Amanda Suter – selber Mutter eines betroffenen Schülers - sammelte mit ihrem Team über 2500 Unterschriften für das Anliegen. Jetzt konnte sie die Petition in Luzern dem Bildungsdepartement übergeben. Am Dienstag, um 10 Uhr, war es soweit.
Unterstützung gibt es für das Anliegen auch aus dem Kantonsrat: Nach der dringlichen Anfrage durch Priska Häfliger (CVP) reichten Kantonsräte von GLP, SP und SVP am Montag, 12. April, ein dringliches Postulat ein.
Mit Schutzkonzepten
Darin steht: «Der Regierungsrat wird ersucht auf den Entscheid betreffend Verbot von Schullagern und weiteren Anlässen zurückzukommen und diese mit zielgerichteten Schutzkonzepten und unter Anwendung von Testing-Konzepten im laufenden Schuljahr 20/21 zu erlauben. Von einer Verpflichtung zur Durchführung von Lagern soll aber abgesehen werden.»
Unsichere Lage
Am 26. März entschied die Geschäftsleitung des Bildungs- und Kulturdepartements Luzern, Klassenlager und mehrtägige Schulveranstaltungen bis Ende Schuljahr 2020/21 zu verbieten. Begründet wurde dies mit dem Argument der Planungssicherheit für Lehrpersonen in der unsicheren Lage der Pandemie.