Präsidium des Zenso wird neu besetzt
Das Zentrum für Soziales hielt am 6. Juni in Hochdorf seine Delegiertenversammlung ab. Präsident Markus Werner gab seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekannt. Im Zentrum standen die Jahresrechnung 2022 und Infos zum neuen Arbeitsintegrationsprojekt.
Bereits mit der Einladung wurden die Delegierten informiert, dass der Präsident der Verbandsleitung Markus Werner, Mauensee, per Ende Jahr zurücktritt. Markus Werner hat an der Delegiertenversammlung im Winter 2016 das Präsidium von Hans Walker übernommen. Die Vakanz des Präsidiums wurde öffentlich ausgeschrieben. Die Verbandsleitung wird die eingehenden Bewerbungen beurteilen und eine Wahl-Empfehlung zu Handen der Winter-Delegiertenversammlung vom 15. November aussprechen.
Positives Jahresergebnis
Die obligaten Geschäfte der Delegiertenversammlung waren rasch abgehandelt. So wurden die Jahresrechnung und der Jahresbericht von der Delegiertenversammlung einstimmig angenommen. Der Gemeindeverband schloss die Rechnung 2022 mit rund 268'000 Franken unter Budget ab. Die Gemeinden erhalten aus dem Konto Gemeindebeiträge/Restdefizit gesamthaft 62'000 Franken rückerstattet.
Hohe Zufriedenheit
Das Zentrum für Soziales ist Partner für 28 Mitgliedergemeinden sowie alle Institutionen und Stellen im Sozialbereich im Kanton. Im März 2023 fand eine gross angelegte Nutzen- und Zufriedenheitsmessung statt. Es wurden alle Klientinnen und Klienten inklusive Kesb befragt, sowie alle Trägergemeinden und 27 Partnerorganisationen. Der Rücklauf bewegte sich in den meisten Bereichen zwischen 10 und rund 25 Prozent. Der Rücklauf bei den Gemeinden und Partnerorganisationen lag bei hohen 77 Prozent.
Wie das Zenso in ihrer Medienmitteilung festhält, seien die Rückmeldungen erfreulich positiv ausgefallen. Auf die Frage «Ich kann die Dienstleistungen des Zenso weiterempfehlen» antworten 72 Prozent der Klientinnen und Klienten mit «trifft zu» und 14.5 Prozent mit «trifft eher zu», insgesamt können daher 86.5 Prozent der Klientinnen und Klienten das Zenso vollständig oder eher weiterempfehlen. 87.1 Prozent der Befragten empfanden den ersten Kontakt mit dem Zenso vollständig oder eher positiv. 73 Prozent gaben an, innert nützlicher Frist einen ersten Termin erhalten zu haben. Auch die Rückmeldungen der Gemeinden sowie der Partnerorganisationen bestätigen den eingeschlagenen Weg des Zenso. In einem ersten Schritt wurden Anpassungen in die Wege geleitet. So wird die telefonische Erreichbarkeit neu geregelt und die Webseite 2024 überarbeitet.
Zusammenarbeit mit SAH
Wie das Zenso weiter mitteilt, hat die Verbandsleitung im vergangenen Jahr entscheiden, ab 2023 ein Projekt zu lancieren, bei welchem die gezielte Unterstützung der Klientel und die Integration in den Arbeitsmarkt im Vordergrund steht. Das Zenso kümmert sich zwar seit jeher um die Arbeitsmarktintegration, möchte hier aber den fachspezifischen Fokus stärken. Darum setze man nun auf eine strategische Partnerschaft mit dem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH Zentralschweiz, welche über ausgewiesene Expertise, insbesondere im Bereich der Integration von Personen mit einem Fluchthintergrund, verfüge. Durch diese Zusammenarbeit gibt es zukünftig für alle Verbandsgemeinden eine einheitliche Lösung bzw. Ansprechpartner. Konkret bezieht man beim SAH die Dienstleistungen «Stellenvermittlung» (Unterstützung, Begleitung zu Vorstellungsgesprächen, Begleitung während der Probezeit) sowie «Job Support» (Ansprechperson für alle Beteiligte, nachhaltiger Stellenerhalt).