Raphael Kottmann neu im Vorstand
Die Generalverssammlung des Verbands Luzerner Gemeinden (VLG) wählte den Kriener Stadtrat Maurus Frey (Grüne) und den Oberkircher Gemeindepräsidenten Raphael Kottmann (Mitte) neu in den Vorstand.
Die Ersatzwahlen für den VLG-Vorstand waren auch dieses Jahr spannend. Zurückgetreten sind Fredy Winiger (SVP, Hohenrain) als Leiter des Bereichs BUWD und Peter Obi (Mitte, Ettiswil) als Leiter des Bereichs Justiz und Sicherheit. Die Rücktritte erfolgten nach dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat.
Die Generalversammlung nahm folgende Ersatzwahlen vor:
• Maurus Frey (Grüne) für den Bereich BUWD.
• Raphael Kottmann (Mitte) für den Bereich Justiz und Sicherheit. Der Gemeindepräsident von Oberkirch arbeitet als Jurist und Berater beim Bauernverband und ist mit seiner Ehefrau Nebenerwerbs-Landwirt. Er setzte sich im ersten Wahlgang gegen zwei Kandidaturen durch.
Die GV bestätigte die bisherigen Vorstandsmitglieder für vier Jahre:
• Sybille Boos-Braun (FDP, Malters), Präsidentin.
• Beat Bucheli (Mitte, Werthenstein), Vizepräsident und Finanzchef.
• Markus Kronenberg (Mitte, Eschenbach), Bereich Finanzen.
• Markus Riedweg (Mitte, Dagmersellen), Bereich Bildung.
• Claudia Röösli (L20, Horw), Bereich Gesundheit und Soziales.
• Martina Winiger-Muff, Wikon (fixer Sitz des Gemeindeschreiber-Verbands), Bereich Prozess und Informatik.
• Stadtpräsident Beat Züsli (SP, Luzern) wurde Im Rahmen der separaten Bestätigungswahl einstimmig als Vertreter der Stadt Luzern gewählt.
Freude, dass Wahlkreis Sursee wieder vertreten ist
Raphael Kottmann, Mitte-Gemeindepräsident von Oberkirch, hatte sich im ersten Wahlgang gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt. Er leitet neu den Bereich Justiz und Sicherheit im Verband Luzerner Gemeinden.
«Ich freue mich, dass durch meine Wahl der Wahlkreis Sursee wieder im Vorstand des VLG vertreten ist», sagt Raphael Kottmann. Mit seinem Wissen und Hintergrund wolle er mithelfen, die Gemeinden und damit auch den Kanton vorwärts zu bringen. Beschäftigen werden den Oberkircher in seinem Bereich zurzeit vor allem etwa der Planungsbericht Leistungen und Ressourcen der Luzerner Polizei, das Thema Krisenorganisation und -kommunikation oder das Öffentlichkeitsprinzip.
Für Krisenbewältigung unverzichtbar
Im Rahmen des Rück- und Ausblicks betonte VLG-Präsidentin Sibylle Boos, dass die Gemeinden bei der Bewältigung von Krisen wie der Pandemie oder der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge unverzichtbar seien: «Die Gemeinden sind die eigentlichen Umsetzer der Entscheide auf Bundes- und Kantonsebene.» In der öffentlichen Diskussion gehe es aber immer nur um die Situation des Bundes und der Kantone. Das muss sich ändern: «Die stillen Leistungen der Gemeinden und ihre Anliegen sind stärker zu gewichten, die Bedürfnisse der Gemeinden müssen besser wahrgenommen werden.»
Starke Vertretung aller 80 Gemeinden
Eine gute Voraussetzung für die adäquate Wahrnehmung der Gemeinden im Kanton Luzern ist der Wiederbeitritt der Stadt Luzern in den VLG. «Jetzt vertreten wir wieder repräsentativ alle 80 Gemeinden gegenüber dem Kanton und der Öffentlichkeit», freute sich die Präsidentin.
Die Generalversammlung beschloss auf Antrag des Vorstands die Senkung des Jahresbeitrags von aktuell 2.35 auf neu zwei Franken pro Kopf. Vorstandsmitglied Markus Riedweg (Dagmersellen) informierte über den aktuellen Stand beim Ersatz der Schuladministrationssoftware. Regierungsrat Paul Winiker orientierte über die künftige Strategie bei der Kantonspolizei.