Region verliert 43 Prozent bei den Logiernächten
Die Region Sempachersee kämpft wie alle anderen Tourismusdestinationen um Gäste und Logiernächte. Nach dem besten Jahr 2019 reduziert COVID die Logiernächte um 43 Prozent. 2020 wurden lediglich 129'742 Logiernächte verzeichnet.
Die Zahl der Logiernächte ist die Kennzahl im Tourismus, welche immer als Vergleichszahl genutzt wird. «Der Rückgang im 2020 ist im Rahmen von anderen vergleichbaren Regionen, aber deutlich besser als in den Städten», teilt Peter Regli, Geschäftsführer von Sempachersee Tourismus mit.
Camping-Ferien sind stabil
Zwei Faktoren hätten das Bild geprägt: Einerseits war das Segment «Camping» erfolgreich positioniert mit guten, bis sehr guten Zahlen im Bereich des Vorjahres. Dieser Trend werde sich wohl 2021 fortsetzen, meint Peter Regli. «Das berühmte Virus wird die Branche im laufenden Jahr weiter beschäftigen.»
Fünfmal mehr AirBnB
Anderseits sei ein markanter Anstieg bei den AirBnB Übernachtungen zu konstatieren. «Gegenüber den Vorjahren um den Faktor fünf. Dies ist sicherlich teilweise der Situation geschuldet, vermehrt in Ferienwohnungen die Ferien zu verbringen», ergänzt der Geschäftsführer. Der Hauptgrund liege wohl in der Tatsache, dass im letzten Jahr die Kurtaxen und Beherbergungsabgaben im Kanton Luzern direkt über die Plattform AirBnB eingezogen worden seien. Dies dank eines entsprechenden Vertrags, welcher unter der Federführung von Luzern Tourismus realisiert werden konnte.
Ferien in Wohnmobilen stärken
Die Region Sempachersee, zusammen mit den anderen Landregionen, geben im aktuellen Jahr dem Trend «Stellplätze für Wohnmobile» einen hohen Stellenwert. Dies zeige sich in der Zusammenarbeit mit der Plattform nomady.ch, welche diesen Bereich positiv in Szene setze. Peter Regli: «Die Landregionen Luzerns nehmen mit dieser Zusammenarbeit das Thema ernst und wollen so verhindern, dass sich die Situation für die Wohnmobile gegenüber dem letzten Jahr deutlich entschärft – zum Wohle aller in der Region Sempachersee.»