Ivana Ljubas glich zum Zwischenstand von 17:17 aus. (Foto Hans Obertüfer)
Ivana Ljubas glich zum Zwischenstand von 17:17 aus. (Foto Hans Obertüfer)
05.02.2021

Spono Eagles gewannen doch noch

von Alessandro Crippa

Die Spono Eagles entschieden am Mittwoch ein munteres Hin und Her gegen Thun für sich. Am Ende gewannen sie mit 28:25. Zur Pause sah es allerdings noch nicht nach zwei Punkten aus.

Knapp vier Minuten sind noch zu spielen, als Alina Stähelin hochsteigt und den Ball oben links ins Lattenkreuz zimmert. Es ist das Tor zum 26:24. Vielleicht hat Alina Stähelin dieses Spiel entschieden. Vielleicht war auch eine andere Szene an diesem Abend die ausschlaggebende. Das wird wohl nie abschliessend zu klären sein.

Was aber feststeht: Hätten die Spono Eagles in all ihre Aktionen genau die Überzeugung gelegt, die Stähelin bei ihrem wichtigen Tor zeigte, wäre die ganze Sache wohl früher gelaufen gewesen und hätte nicht nur mit einem knappen 28:25 geendet.

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Sensationeller Beginn

Doch von vorne. Spono beginnt sensationell – zumindest in der Abwehr. In den ersten fünf Minuten legen die Gastgeberinnen eine Leidenschaft an den Tag, dass es den Thunerinnen wohl Angst und Bange werden musste. Kein Durchkommen, keine Lücke, nichts. Ein Bollwerk.

Schon bald ist es dann aber auch vorbei mit der Herrlichkeit. Im Angriff ist das Auftreten bedeutend unsicherer als noch am Sonntag gegen GC. Gleich mehrmals scheitern die Eagles an Thun-Keeperin Peronino. Und das teilweise aus den allerbesten Abschlusspositionen. Die Ausbeute ist lange Zeit bescheiden und in der Zwischenzeit sind auch die Gäste im Spiel angekommen. Sie gleichen nach zehn Minuten zum 4:4 aus.

Mehrere erfolglose Angriffe der Eagles schleichen sich ein – und das nutzt Thun rigoros aus. Diszipliniert spielen sie in der Phase vor der Pause und kommen dadurch zu vielen Toren. 11:16 steht es zur Pause aus Sicht des Heimteams.

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Geballte Ladung Kampfeslust

Das sitzt. Mit einer geballten Ladung Kampfeslust kommen die Gastgeberinnen aus der Kabine. Mit ihrer Körpersprache zeigen sie ganz klar: Wir kommen nochmals zurück. Und das tun sie. Nach nur acht Minuten im zweiten Durchgang gleicht Ivana Ljubas zum 17:17 aus. Es läuft wie geschmiert, so scheint es.

Der Schein trügt. Einer misslungenen Spono-Aktion folgen zwei erfolgreiche vom Thun. 17:19. Die ganze Aufholjagd für die Katz? Nicht ganz. Spono beweist Moral und findet abermals in die Partie zurück. Ein Sonderlob verdient die Verteidigungsarbeit von Marina Decurtins. Mehr als nur einmal verliert Thun wegen ihr als vorgezogene Deckungsspielerin den Ball. Auf der Gegenseite nutzt sie ihre Chancen konsequent und kommt am Ende auf sechs Treffer.

Als sich das Spiel dem Ende zuneigt, wird es trotz zwischenzeitlicher 24:20-Führung für die Eagles nochmals brenzlig. Auch Thun beweist Nehmerqualitäten und kämpft sich heran. Schafft den Ausgleich aber nicht. Weil da Alina Stähelin ist, die knapp vier Minuten vor Schluss den Ball ins linke Lattenkreuz zimmert. Und damit vielleicht das Spiel entschieden hat.

Quasi ohne Pause geht es nun weiter. Bereits am Samstag spielt Spono als zweitklassiertes Team der SPL1 erneut gegen Thun, diesmal allerdings auswärts. Anpfiff ist um 18 Uhr. Wie gewohnt sind keine Zuschauer zugelassen.


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