Sursee verliert in letzter Minute
Der FC Sursee beendet die Hinrunde in der 2. Liga inter auf Platz 12. Drei Punkte trennen ihn vom Abstiegsplatz. Im Tessin bei Taverne verloren die Surentaler in allerletzter Minute.
Mit dem Schwung aus dem Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Mendrisio reiste das Fanionteam des FC Sursees am Samstag ins Tessin nach Taverne. Man wollte gegen die Tessiner wieder frech und aggressiv beginnen, um die drei Punkte und somit den letzten Sieg der Vorrunde klarzumachen.
Besserer Start für Tessiner
Als der Unparteiische das Spiel anpfiff, legten dann aber die Einheimischen die gewohnt aggressive Gangart ein, der FC Sursee bekundete damit seine Mühe. Nach sieben Minuten kam die AC Taverne erstmals gefährlich vor das Tor von D'Ovidio, woraus aber nichts Zählbares resultierte. Als der Druck der Tessiner allmählich wieder abnahm, kam auch der FC Sursee besser ins Spiel und kreierte in der Person von Frey eine Grosschance, als dieser eine Direktabnahme ausserhalb des Strafraumes knapp neben das Gehäuse setzte.
Nach rund zwanzig Minuten musste der FC Sursee bereits einen verletzungsbedingten Wechsel vollziehen, Saliji konnte nach einem Zweikampf die Partie nicht mehr fortsetzen. In der ersten Phase des Spiels hatte die AC Taverne mehr vom Spiel, den Gästen gelangen zwischendurch aber auch immer wieder gefährliche Aktionen, aus welchen durchaus ein Tor hätte fallen können. Kurz vor der Pause konnte Sursee sich beim Schlussmann bedanken, dass es zur Pause weiterhin 0:0 stand.
Die Verletzungshexe schlug zu
Nach dem Pausentee waren es wiederum die Tessiner, welche dem ersten Tor des Spiels in der 51., der 56. und der 68. Minute bedrohlich nahekamen. In der Folge schlug die Verletzungshexe bei den Gästen aus Luzern bereits wieder zu. Steinmann musste nach etwas mehr als einer Stunde ebenfalls verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Elshani auf den für ihn ungewohnten rechten Flügel und brachte nochmals frischen Wind in die Partie. Als dann eine Viertelstunde später auch noch Unternährer aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden musste, hatte Trainer Bader das Kontingent der sonst schon dezimierten Surseer Ersatzbank ausgeschöpft.
Assistent Daniel Feuchter musste ran
Der wirblige Elshani legte zehn Minuten vor Spielschluss perfekt für Kaufmann auf, welcher dann aber aus bester Position knapp am Tor vorbei schoss. Auch die Tessiner kamen nochmals gefährlich vor das Tor, D Ovidio konnte jedoch abermals für die Gäste klären. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verletzte sich auch noch Frey, was zur Folge hatte, dass Co-Trainer Daniel Feuchter zu seinem Comeback für den FC Sursee kam. Eben dieser lancierte in der Schlussphase Elshani welcher sich quer durch den Strafraum an Torwart und Verteidiger vorbei tankte und zur vermeintlichen Führung für den FC Sursee einschob. Der Schiedsrichter hatte in dieser Aktion ein Stürmerfoul gesehen, womit der Treffer aberkannt wurde.
Kurz darauf zeigte der Unparteiische an, dass 5 Minuten nachgespielt werden. In dieser Nachspielzeit merkte man, wie die Kräfte schwanden und man sich auf beiden Seiten darauf konzentrierte, keinen Treffer mehr zu kassieren. In der 95. Minute wurde dann aber ein Befreiungsschlag, nach einem Angriff der Tessiner nicht richtig aus dem Surseer Strafraum geklärt - schlimmer noch - er landete direkt vor den Füssen von dem kurz zuvor eingewechselten Nathan Muadianvita, welcher mit einem satten Schuss zum 1:0 Schlussresultat aus Sicht der AC Taverna einschoss.
Noch ein Spiel vor der Winterpause
Der FC Sursee hatte sich trotz vielen Absenzen gut in die Partie gekämpft und hätte aus dem Spiel im Tessin durchaus einen Punkt verdient. Am nächsten Samstag steht die Partie gegen den FC Kickers in der Cup Qualifikation auf dem Programm. Im Cup will der FC Sursee wie bereits in diesem Jahr wieder in die erste Hauptrunde vorstossen und hofft auf breite Unterstützung der Zuschauer auf der Schlottermilch. Anpfiff ist am Samstag, 9. November, um 16.30 Uhr.