TC Triengen: Erfolgsgeschichte mit Start in den Glarner Alpen

Kurt und Marlyse Kaufmann-Gut, Walter und Bernadette Steinmann-Schubiger und Alois und Marie-Louise Ulrich Vonarburg – die Männer alle an der Oberstufe in Triengen als Lehrer tätig – suchten einen sportlichen Ausgleich zu ihrer beruflichen Tätigkeit. Schon länger schlummerte eine Idee in den Köpfen der sportlichen Gruppe. Nach der tollen Leistung des Tages dominierten wohl noch immer die Glücks- und Zufriedenheitsgefühle. Jetzt war der Moment gekommen, einen Glanzpunkt zu setzen. Schnell war ein zur Hand, die Vorstandsposten vergeben und aufgeschrieben sowie Ort und Datum vermerkt. Der Hüttenwart unterzeichnete den «Gründungsprotokollzettel» als Zeuge. Fertig. Der Tennisclub Triengen war gegründet. Ob sie sich da schon bewusst waren, was diese Grundsteinlegung alles auslösen würde?

Eine Geschichte nimmt ihren Lauf

Wieder im Alltag angekommen, forcierten die Gründer unter der Leitung des initiativen Präsidenten Kurt Kaufmann ihr Projekt mit schier unglaublicher Intensität. Bereits nach einem Jahr wurden auf dem Hartplatz des Hofackerschulhauses zwei Tennisfelder eingezeichnet. Zukuntsblickend hat man dabei auch schon das Juniorentennis ins Programm aufgenommen. Zahlreiche gesellschatliche Anlässe wurden organisiert und alles in einer Chronik und in Protokollen fein säuberlich festgehalten. Als einen der Höhepunkte darf man dann die Realisierung der beiden Sandplätze und des Clubhauses auf dem Gebiet Schäracher bezeichnen.

Der Bau der Tennisanlage Schäracher

Gut zweieinhalb Jahre nach der Gründung wurde der bedeutendste Meilenstein gesetzt. Sagenhafte elf Tage nach dem Baubeschluss an der ausserordentlichen Generalversammlung wurde mit dem Bau begonnen. Obwohl der Baurechtsvertrag just an diesem Tag von der Geschätsleitung der Injecta nur auf zehn Jahre bewilligt wurde, trieben die Verantwortlichen das Projekt mutig und zügig voran. Nur zwei Monate später fand das Eröffnungsturnier auf den fertiggestellten Plätzen statt. Weitere zwei Jahre später – im Frühling 1979 – wurde dann auch das schmucke Clubhaus eingeweiht. Die Anzahl der Fronarbeitsstunden für die nun fertige Anlage wurde mittlerweile mit 2000 beziffert. Rückblickend auf die arbeitsintensiven, erfolgreichen fünf Jahre stellt Mitgründer Walter Steinmann fest: «Die Saat beginnt Früchte zu tragen.»

Ausbau im Laufe der Jahre

Dass die Gründer damals den Nerv der Zeit getroffen haben, beweist die zunehmende Anzahl der Mitglieder. Der einst «elitäre Sport in weisser Kleidung» wird mehr und mehr zum Sport für alle. Die Anlage kommt zunehmend und immer wieder an ihre Grenzen. So wird im Jahre 1993 der Bau des dritten Platzes gefeiert. Höhepunkt im Jahre 2011 ist dann die Einweihung der Clubhauserweiterung und der Bau eines vierten Platzes. Dazu ein Auszug aus der Chronik: «Heute verfügt der TC Triengen über vier Spielplätze (alle mit Wasserberieselung und Platzbeleuchtung) und über ein sehr schönes und attraktiv ausgebautes Clubhaus. Die Tennisanlage befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand und ist wunderschön in die Natur des Schärachers eingebettet.»

Totalsanierung von Platz 1 und 2

Seit etwa vier Jahren drängt sich die Totalsanierung der Plätze 1 und 2 auf. Da ein Teil der Plätze in der Grundwasserschutzzone 2 angelegt ist und die Gesetze im Laufe der Jahre immer wieder verschärft wurden, erweist sich das Projekt als nicht ganz so einfach und als sehr zeitintensiv. Schliesslich stimmte das Amt für Umwelt und Energie (Uwe) einer Ausnahmebewilligung unter gewissen Auflagen zu. Die Totalsanierung wird forciert, damit just auf das 50-Jahr-Jubiläum die beiden Plätze mit einem festlichen Anlass neu eröffnet werden können. Mit dem Abschluss des Projekts blickt der Verein stolz auf eine attraktive und bedürfnisgerechte Anlage. Das 50-Jahr-Jubiläum verknüpfen die Verantwortlichen mit der Realisierung einer Fest-Chronik, mit der Eröffnung der beiden Plätze und einem würdigen Festprogramm.