Umfahrung Beromünster: Kantonsstrassenprojekt wird öffentlich aufgelegt
Der Ortskern von Beromünster ist durch den Verkehr stark belastet und soll deshalb entlastet werden. Der Kanton Luzern plante ein entsprechendes Kantonsstrassenprojekt «Ost- und Westumfahrung Beromünster». Gleichzeitig soll die Kantonsstrasse K 57 saniert und ausgebaut werden. Beide Projekte liegen ab Montag öffentlich auf.
Beromünster mit seinem historischen Zentrum ist ein Ort von hohem kultur- und kunsthistorischem Stellenwert im Kanton Luzern. Der berühmte Ortskern «Flecken» ist jedoch verkehrstechnisch, speziell durch den Schwerverkehr, stark belastet und soll deshalb entlastet werden. Der Kanton Luzern erarbeitete ein entsprechendes Kantonsstrassenprojekt «Ost- und Westumfahrung Beromünster». Gleichzeitig soll auch die Kantonsstrasse K 57 saniert und ausgebaut werden.
Auflage vom 23. August bis 21. September
Beide Projekte werden nun öffentlich aufgelegt. Die Bevölkerung kann die entsprechenden Unterlagen im Internet abrufen oder auf der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Beromünster im Sitzungszimmer Steueramt einsehen. Für die Bauprojekte startet die öffentliche Auflage am 2. September und dauert bis zum 21. September. In einem separaten Verfahren werden zudem die bestehenden Baulinien entlang der geplanten Umfahrungstrasse und der Kantonsstrasse K 57 aufgehoben. Die öffentliche Planauflage dazu findet vom 23. August bis zum 21. September statt.
Im Anschluss an die öffentliche Auflage folgen die Einspracheverhandlungen. Anschliessend wird der Regierungsrat die beiden Projekte bewilligen und dem Kantonsrat zur Kreditgenehmigung unterbreiten. Da sich die Projektkosten für das Umfahrungsprojekt gemäss dem Bauprogramm 2019-2022 für Kantonsstrassen auf 60 Millionen Franken belaufen, unterliegt es dem obligatorischen Referendum. Der Baubeginn für das Umfahrungsprojekt ist frühestens Mitte 2024 geplant, jener für die Sanierung der Kantonsstrasse K 57 für Mitte 2026.
Entlastung des Dorfkerns
Mit dem Kantonsstrassenprojekt «Ost- und Westumfahrung Beromünster» soll der Flecken in Beromünster vom Durchgangsverkehr entlastet werden, was geringere Emissionen und Erschütterungen für die Anwohnerinnen und Anwohner mit sich bringt. Zudem wird die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert, insbesondere auch die Verkehrssicherheit für die Schulkinder. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur eine neue Gemeindestrasse mit weniger Verkehr im Flecken entstehen, auch dem Schutz des denkmalgeschützen Ortsbildes kann besser Rechnung getragen werden.
Geplante Massnahmen
Umfahrung mit durchgehendem einseitigen Trottoir sowie durchgehenden beidseitigen Radstreifen
Zwei Kreisel in Beton
Neue Erschliessung für Gebiet «Am Sandhubel»
Neue rückwärtige Erschliessung für Gebiet «Lindenhofweg»
Direkte Anbindung der Don Boscostrasse an die Umfahrungsstrasse
Radverkehrsanlage auf der Kantonsstrasse K 15 Richtung Reinach
Bau einer Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA)
Ausbau K 57 (Schuelgass) im Abschnitt Grasweg – Umfahrung West, mit beidseitigen Trottoirs und Radstreifen