Was macht Sursee einzigartig?
Was vermissen Sie in Sursee? Was macht Sursee einzigartig? Wo sehen Sie Chancen? Diese und ähnliche Fragen stellt der Stadtrat 40 Gruppen und Vereine. Die Antworten sollen in die Gemeindestrategie fliessen.
Alle Gemeinden formulieren neu eine Gemeindestrategie. So will es das neue Rechnungslegungsmodell HRM2. Der Stadtrat hat im Januar einen Prozess begonnen, an deren Schluss die Kenntnisnahme der Gemeindestrategie voraussichtlich an der Gemeindeversammlung vom Dezember steht.
Derzeit läuft Schritt 2, die Durchführung einer qualitativen Befragung, da der Stadtrat diese Strategie nicht alleine formulieren will.
Bis am 17. März Zeit
Angeschrieben und zur Teilnahme an der Befragung eingeladen sind Parteien, die Verwaltung, Quartiervereine, Kulturträger, die Schule, die Kirche sowie die Korporation. Die Liste der Mitwirkenden umfasst knapp 30 Gruppen mit über 45 Personen.
Sie haben bis am 17. März Zeit, sieben Fragenblöcke auszufüllen: «Was macht Ihrer Meinung nach Sursee einzigartig, was sind Besonderheiten, welche andere Gemeinden nicht haben? Was schätzen Sie an Sursee sehr?», lauten die ersten Fragen.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden angesprochen, die Entwicklung Sursees und Chancen einer lebenswerten Stadt befragt. «Wo sehen Sie Gefahren? Wo könnte Ihrer Meinung nach die Entwicklung von Sursee anstehen?» Schliesslich fragt der Stadtrat ganz konkret: «Was muss aus Ihrer Sicht in der Gemeindestrategie von Sursee angesprochen werden?»
Tätigkeitsschwerpunkte konkretisieren
Um aussagekräftige Antworten zu bekommen, sollen ganz konkrete Hinweise abgegeben werden, bittet die HSS Unternehmensberatung aus Sursee, die den Stadtrat auf dem Weg zur Gemeindestrategie unterstützt.
«Die Gemeindestrategie soll dem Stadtrat helfen, Tätigkeitsschwerpunkte zu konkretisieren», erklärt Stadtschreiber Bruno Peter. Er selber möchte am liebsten, dass die Gemeindestrategie auf einer A4-Seite Platz hat.
Bruno Peter freut sich auf die Antworten der Bürger. Foto dz/archiv
Die breite Mitwirkung habe das Ziel, den Puls zu spüren. Der Stadtrat setzt dabei nicht nur auf schriftliche Antworten, sondern lädt am Samstag, 13. April, die Angeschriebenen zu einer «Mitwirkungsveranstaltung» ein. Dort werde über die Ergebnisse der Befragung informiert und ein Workshop zur Zukunftsentwicklung durchgeführt, verrät Bruno Peter.
Bürger sollen Kenntnis nehmen
Im Mai und Juni treffen sich der Stadtrat und Verwaltungsmitarbeiter zu Workshops. «Im Juli möchte die Arbeitsgruppe die Gemeindestrategie formulieren und bereinigen», heisst es im Papier «Entwicklungsschritte Gemeindestrategie».
Am Donnerstag, 22. August, erfahren die Mitwirkenden aus erster Hand das Resultat aus dem Prozess. Nach einer letzten Bereinigung durch den Stadtrat sollen die Bürger an der Gemeindeversammlung die Gemeindestrategie am 16. Dezember zur Kenntnis nehmen.