19.08.2022

Wie geht Regierung mit möglichem Strommangel um?

von red (1)

Die FDP sorgt sich um die Stromversorgung im Winter. Mit einer dringlichen Anfrage verlangt Fraktionspräsident Georg Dubach mit Mitunterzeichnenden mehr Klarheit, wie die Regierung auf drohende Engpässe reagieren will.

Wie geht die Regierung mit einer möglichen Strommangellage um? (Foto pixelio.de/Rainer Sturm)

Eine länger dauernde Strommangellage stelle heute eine der grössten Bedrohungen für die Schweiz dar, heisst es in einer Mitteilung der FDP.Die Liberalen Luzern. Versorgungssicherheit bedeute, dass alle Stromverbraucher jederzeit die gewünschte Menge an Elektrizität, ausreichend und ohne Unterbruch, in der erforderlichen Qualität und zu angemessenen Preisen beziehen könnten. Der Verband Schweizer Energiekonzerne erachtet die Gefahr einer Strommangellage als «real und gross». Der Bundesrat habe zwar Massnahmen vorgesehen, ob diese aber reichten, hänge von zahlreichen Faktoren ab: einem Gasembargo, der Kälte im Winter oder der Verfügbarkeit der AKW in Frankreich, schreibt die FDP weiter.

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Ganze Reihe an Fragen

Im Hinblick auf eine mögliche Strommangellage müsse der Kanton Luzern vorbereitet sein. Gesetzlich müsse er zusammen mit dem Bund für die Bereitstellung der notwendigen Produktions-, Netz- und Speicherkapazitäten sorgen. FDP-Fraktionspräsident Georg Dubach (Triengen) verlangt deshalb mit einer dringlichen Anfrage eine Klärung, wie die Regierung organisiert ist, welche Strategie sie und die CKW verfolgen und mit welchen Einschränkungen im «Worst-Case-Szenario» gerechnet werden muss. Dabei sollen auch die Stromzukäufe und Lücken im Januar und Februar 2021 und 2022 im CKW-Verteilnetz und Ausgleichsmassnahmen aufgezeigt werden. Die Regierung soll zudem beurteilen, wie die allgemeine Versorgungssicherheit ab Herbst im CKW-Verteilnetz aussieht und welche Sicherheiten CKW-Kunden durch den namhaften AXPO-Anteil an Atomstrom im Winter 2022/2023 haben. Da der Kanton Luzern seit 1946 an der CKW beteiligt ist, soll auch der Nutzen für den Kanton Luzern durch diese Beteiligung bei einer Strommangellage analysiert werden. Schliesslich soll auch geklärt werden, welche Bedeutung die Strombezugsrechte der AXPO an französischen Atomkraftwerken für die Winter-Versorgung im CKW-Gebiet haben und wie die CKW AG von der AXPO bei einer Strommangellage beliefert wird, fordert Georg Dubach weiter.


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