Wie vielfältig sind die Fische in unseren Seen?
Das nationale Seeforellenprojekt der Eawag steckt in der Endphase. An einer Veranstaltung stellte der Fischereiverband des Kantons Luzern erste Ergebnisse und Erkenntnisse vor.
Erfreut über die grosse Teilnehmerzahl sagte Markus Fischer als Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern: «Die Forelle ist in der Berufs- und Freizeitfischerei die wichtigste Art und deshalb eine Herzensangelegenheit von jedem Fischer und jeder Fischerin.» Entsprechend wichtig ist das nationale Seeforellenprojekt, das die Fischereiberatung (Fiber) an der Eawag in Horw in den letzten Jahren durchgeführt hat und das jetzt in der Schlussphase steht.
Starke Unterschiede zwischen Seen
Das Seeforellenprojekt der Eawag hat schweizweit die natürlichen Seen und ihre Forellen untersucht. Die Studie habe gezeigt, dass sich die Seeforellen sowohl zwischen verschiedenen Seen als auch innerhalb der einzelnen Seen stark unterscheiden können. Krähenbühl hielt dazu fest: «Die Seeforellen weisen oftmals genetische Unterschiede zwischen verschiedenen Zuflüssen auf und haben auch unterschiedliche Strategien, zum Beispiel in Bezug auf das Alter bei der Fortpflanzung.» Untersuchungen mit Hilfe von Unterwasserkameras zeigen, dass klassische Erhebungen die Laichtierbestände der Seeforellen oftmals unterschätzen.