20.09.2024

Zwei Schreinerarbeiten ausgezeichnet

von RED (1)

Zwei Objekte bzw. Projekte aus der Region zeichnete Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz in der Kategorie Schreinerarbeiten aus: Die Spindeltreppe im Surseer Haus des Holzes und den Ausbau eines Alt- und Neubaus an der Sempacher Kronengasse.

Der alle drei Jahre verliehene Prix Lignum zeichnet die besten neuen Schweizer Holzbauten und Schreinerarbeiten aus. Am Donnerstag wurden die nationalen Gold-, Silber- und Bronzegewinner 2024 in Bern bekanntgegeben. Am Freitagabend wurden zudem alle ausgezeichneten Projekte in der Preisregion Zentrum (Kantone LU, NW, OW, SZ, TI, UR, ZG) in Luzern geehrt. Darunter befinden sich in der Kategorie Schreinerarbeiten auch zwei Preisträger aus der Region.

Freundliche Schlange …

Zum einen die Spindeltreppe im Haus des Holzes, Sursee. «Im Haus des Holzes zieht die Treppe magisch an. Wie eine dunkle Skulptur steht sie im Empfangsraum. Allerdings nicht allein: Am Ende des gebauchten Empfangstresens windet sie sich mit einer Gegenbewegung aus diesem heraus. Der Tresen wird zur Treppenwange, der Handlauf liegt wie der Schwanz einer freundlichen Schlange auf der Rezeption. Eiche auf Eiche. Die Spindeltreppe verbindet die Büroetagen miteinander. Natürlich ist sie aber auch Ausstellungsobjekt in einem Haus, das dem Holz gewidmet ist. Fast ohne Stahlverbindungen schrauben sich die Wangen frei nach oben und tragen die Treppe und die Emporsteigenden über 360 Grad lang», zitiert Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz aus dem Jurybericht.

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… und Holz mit Geschichte

Der zweite Preisträger ist der Ausbau des Alt- und Neubaus der Korporation Sempach an der dortigen Kronengasse. Dazu steht im Jurybericht: «Das Betonhaus in Sempach, das ein historisches Stadthaus ergänzt, hat ein räumlich komplexes hölzernes Innenleben. Das Holz hat seine eigene Geschichte: Es stammt aus dem Waldbesitz der Korporation Sempach. Die Architekten gingen mit dem Förster in den Wald und liessen sich von ihm das verfügbare Material zeigen: Fichte, Weisstanne, Buche, Esche und Eiche. Das geschlagene Holz verarbeiteten lokale Handwerksleute zu dem, was am meisten Sinn macht: Boden, Wand und Decke, Tür und Küchenmöbel, als Regalbrett oder Leitertreppe den Estrich hinauf.»


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