Abendcafé im «St. Martin» war aussergewöhnlich

«Eine Abendcafé-Saison ohne externe Gäste – geht das überhaupt?», hörten die Mitarbeiterinnen des Alterszentrums St. Martin immer wieder. «Ganz klar – ja», antworteten sie überzeugt. 

Absagen am Anfang

Improvisation war bereits bei der Eröffnung Mitte Mai angesagt. Der geplante und traditionelle Auftritt der Trachtengruppe Sursee musste gleich zu Beginn kurzfristig verschoben werden. Proben und Zusammenkünfte für die Sängerinnen im Vorfeld waren infolge Corona nicht möglich, und grössere Gruppen zu diesem Zeitpunkt zu begrüssen, war ebenfalls nicht ideal.

Einfallsreichtum war an allen Ecken und Enden gefragt, schreibt das AZ St. Martin. Das Programm sei, wenn nötig, kurzfristig umgestellt oder geplante grössere Gruppen durch kleinere ersetzt worden. Die Stadtmusik Sursee hat Flexibilität bewiesen und beispielsweise gezeigt, wie stark ihr Klarinetten-Trio in Eigenregie sein kann. Das Trio spielte am 22. Juni.

Lockerer in die zweite Hälfte

Die zweite Hälfte der Saison liess dann etwas mehr Spielraum offen. Der Männerchor und der Jodelklub durften im offenen und grossen Raum Eiche, unter Einhaltung der Coronaschutzbestimmungen, zur Freude der Zuhörerinnen und Zuhörer singen und jodeln. Der Männerchor besuchte das AZ St. Martin am 31. August, der Jodelclub am 6. Juli. 

«Nach über einem Jahr waren dies die ersten musikalischen Auftritte für die Formationen», freute sich auch das Alterszentrum. Diese Normalität habe gutgetan und dabei noch in eine saftige Wurst vom Grill zu beissen, habe sich gut angefühlt.

«Umso mehr freut sich das Alterszentrum St. Martin zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern auf die nächste Saison mit hoffentlich wieder vielen musikbegeisterten Gästen», schliesst die Medienmitteilung.