06.01.2024

Das Wasser kommt neu von Emmen

von pd/red

Die Aquaregio AG teilt mit, dass Oberkirch ab dem 1. Februar mit Wasser aus Emmen versorgt wird.

Seit ihrer Gründung im Dezember 2018 ist die aquaregio ag für die Primär-Wasserversorgung der Region Sursee – Mittelland zuständig (diese Zeitung berichtete). Mit der Fertigstellung der neuen Transportleitung vom Reservoir Rippertschwand (WV Emmen) bis Sempach konnte ein grosser Meilenstein erreicht werden. Über die rund 5’200 m lange Verbindungsleitung fliesst das Wasser in das Primär- system der aquaregio. Nach der Gemeinde Nottwil wird zukünftig auch die Gemeinde Oberkirch mit Wasser aus Emmen versorgt. Bisher war Oberkirch von der Surseer Seite aus erschlossen.

Die Wasserumstellung erfolgt am 1. Februar 2024. Nicht von der Umstellung betroffen ist die Gewerbezone Schellenrain 2, 4 und 10 (Ramseier Suisse AG und Herzog Kerzen AG). «Um die Grundwasserpumpwerke Sursees zu schonen, haben wir eine Grenze zwischen dem Siedlungs- und Industriegebiet von Oberkirch gezogen», begründet Franz Blättler, Geschäftsleiter Aquaregio AG, diesen Entscheid. So könnte die konstante Wasserversorgung der jeweiligen Oberkircher Gebiete – welche einen deutlich unterschiedlich hohen Wasserverbrauch vorweisen – das ganze Jahr über gewährleistet werden.

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Härtegrad verändert sich

Im Vergleich zum heutigen hat das Wasser aus Emmen einen geringen Kalkgehalt. Laut einer Mitteilung der Aquaregio AG wird Oberkirch neu mit Wasser mit einem Härtegrad von bis zu 16 Einheiten (< 16 0fH) versorgt (zuvor > 35 0fH). Aufgrund dieser Änderung sei es sinnvoll, allfällige Enthärtungsanlagen neu zu justieren. Dies kann beim jeweiligen Anlagebetreiber beantragt werden. Ebenfalls teilt die Aquaregio AG mit, dass bezüglich des geringeren Kalkgehalts, das im Wasser von Emmen nachzuweisen ist (50 mg/l), könne es bei Hausinstallationen zu Ablösungen (Kalkablagerungen) innerhalb der Rohre kommen. Solche Kalkablagerungen könnten unschöne Verfärbungen zur Folge haben, seien aber grundsätzlich unbedenklich. Die Leitungen müssten bei allfälliger Verfärbungen gut gespült werden. 


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